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Gedanken zur Tageslosung

Wohl denen, die sich an seine Mahnungen halten, die ihn von ganzem Herzen suchen!

Psalm 119,2

Ich hatte an Udo Jürgens geschrieben, an Herrn Bockelmann. Er hatte in einer Talkshow im Fernsehen gesagt: „Ich habe Angst vor dem Sterben.“ Ich dachte, dem Mann kann geholfen werden und schrieb ihm einen Brief. Darin erklärte ich die Schritte zum Glauben an Jesus Christus. Außerdem wies ich darauf hin, dass niemand Angst vor dem Sterben haben muss, der zu Jesus gehört. Da ist das Sterben nur der Durchgang in einen anderen Raum. Dort wartet Jesus und nimmt einen in die Arme. Darauf kann man sich freuen. Ich bekam den Brief zurück. Sein Management wollte ihn nicht weiterleiten. Schade! Wie wir alle wissen, ist Udo Jürgens inzwischen gestorben und da bleibt nur zu hoffen, dass irgendjemand ihm doch noch den Weg zu Jesus gezeigt hat.

Da kommt ein Pastor von einer Beerdigung zurück. Er hatte kein Auto dabei, und der Beerdigungsunternehmer nahm ihn freundlicherweise in dem leeren Leichenwagen mit zurück. Unterwegs kamen sie an einem Anhalter vorbei, der sofort aufhörte, den Daumen nach oben zu halten, als der Leichenwagen anhalten wollte. Er hob entsetzt die Hände und winkte ab. Wenig später, als der Pastor dann durch seine Gemeinde fuhr, sah er links und rechts auf der Straße viele Leute, die er kannte. Er winkte ihnen freundlich zu. Aber niemand grüßte zurück. Wer hat schon mal einem Leichenwagen zu gewunken.

Woher diese Angst? Wie bei Udo Jürgens? Wir denken doch, unser Leben ist in Ordnung. Warum fürchten wir uns dann vor dem Tod? Die Menschen, die sich gut fühlen, sind unter uns. Und zwar so viel, dass man das Evangelium kaum noch sagen kann. Die gute Nachricht von Jesus Christus, der am Kreuz für uns starb, um das wegzunehmen, was bei uns nicht gut ist. Und das sind nicht nur einzelne Taten, das ist unser Wesen. Unser Nichtgutsein steckt tief in uns drin. Wir wollen es nur nicht wahrhaben. Dann müssten wir zugeben, dass wir Hilfe brauchen, dass wir erlöst werden müssen. So gehen wir verloren, und der Weg in den Himmel ist versperrt. Dabei gibt es diese herrliche Möglichkeit. Jesus Christus lädt uns ein, uns ihm anzuvertrauen. Dann sehen wir auch, dass unser Gutmenschsein ein löchriges Gewand ist, unter dem wir nackt und bloß sind. Aber Jesus Christus hat für unsere Sünden bezahlt. Da ist Vergebung! Die kommt in unser Leben hinein. Da werden die Wunden, sogar die Narben, die Konsequenzen unserer Sünde ausgelöscht! „Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden haben“ (Jes 53,5). Darauf vertraue ich, dass dies nicht nur Worte sind, sondern dass das gilt in alle Ewigkeit.

Psalm 119, 2 geht von dieser Erfahrung aus: „Wohl denen, die sich an seine Mahnungen halten, die ihn von ganzem Herzen suchen.“ Da ist von dem einen Gott die Rede, bei dem es sich lohnt, ihn zu suchen. Da ist von dem einen Gott die Rede, bei dem es sich lohnt, sich an seine Ordnungen zu halten. Da ist von dem einen Gott die Rede, der sich in Jesus uns gezeigt hat und uns unglaublich liebt. Ich soll das Zentrum seiner Liebe sein.  Sie sollen das Zentrum seiner Liebe sein. Dieser eine Gott, der es mit mir schon so viele Jahre ausgehalten hat, schenkt mir durch seine Vergebung Gnade, auch wenn ich mich nicht an seine Mahnungen halte. Nur suchen, das muss bleiben. Da kommt Freude auf. Und wenn ich dann sterbe und ihm von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehe, dann wird er an dem Tag nichts anderes sagen, als das, was er mir heute genauso sagt. Wortwörtlich: „Ich liebe dich, komm und dann lebe mit mir für immer.“

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