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Gedanken zur Tageslosung

Lasst uns unser Herz samt den Händen aufheben zu Gott im Himmel!

Klagelieder 3,41

Wir missbrauchen die Gemeinschaft mit anderen, wenn wir nur Klagelieder über die traurigen Verhältnisse auf Erden oder über das Schwere im eigenen Lebensbereich anstimmen. Solch eine Haltung entmutigt andere. Zum Gegenteil ruft der Bibelvers für heute: Er  lädt zum Glauben ein und gibt einen kräftigen Zuspruch auch an uns heute weiter. Der Bibelvers aus Klagelieder 3,41 lautet: „Lasst uns unser Herz samt den Händen aufheben zu Gott im Himmel!“

Hier wird nicht in Oberlehrermanier von oben herab  zu etwas aufgerufen. Das würde uns auch sehr schnell in eine Abwehrhaltung versetzen. Der biblische Autor bezieht sich selbst in seine Ermutigung mit ein, wenn er sagt: „Lasst uns!“ Wenn es um die Ausrichtung auf Gott geht, kann schließlich keiner sagen, dass er darin schon perfekt und am Ziel seines Weges ist. Es gilt, sich gemeinsam auf Gott auszurichten. Verliert Euch nicht in den vielen kleinen und großen Tagesaufgaben, die sicherlich auch erledigt werden müssen! Richtet euch vor allem auf den aus, der euch das Leben und damit verbunden viel Gutes schenkt! Mit einer solchen Haltung will Gott durch euch geehrt werden. Das soll nicht so nebenher noch geschehen. Ein Einsatz mit links, bei dem nur einige Brocken meines Überflusses für Gott abfallen, bringt nichts! Richtet euch vielmehr „mit Herz und Händen“ auf ihn aus! - Vieles was wir tun verliert dadurch seinen Wert und seine Überzeugungskraft, dass wir es pflichtgemäß und ohne inneres Engagement, eben ohne Herz, betreiben.  Da wird etwas traditionell abgespult. Ich komme dann lediglich einer religiösen Pflichterfüllung nach.

Es ist total anders, wenn das Herz beteiligt ist. Sich so auf Gott auszurichten heißt, sich gerne und mit Freuden an ihn zu wenden. Vom Neuen Testament her würden wir sagen: Gott hat sich selbst in seinem Sohn Jesus Christus uns geschenkt. Er bietet uns das Heil und ewiges Leben an. Darum wende ich mich ihm von Herzen zu. - Außerdem hat er unsere Hände und Konten reichlich gefüllt.  Aus Dank dafür gebe ich das weiter, was mir anvertraut ist. Entscheidendes würde in meinem Christ sein fehlen, wenn nicht auch mein helfendes Handeln mit einbezogen wäre, von der intensiven Gottesbeziehung geprägt.  Darum  wird auch von den Händen  gesprechen, mit denen ich mich Gott und meinem notleidenden Nächsten zuwende. Das dankbare und auf Gott ausgerichtete Herz findet in Taten der Liebe seine entsprechende Ausdrucksform.

Ich darf heute helfen, weil Jesus Christus mir geholfen hat. Ich darf Liebe weitergeben, weil Jesus sich mir als Erlöser von Schuld und Tod hingegeben hat. Das ist ein einmalig großes Geschenk, auf das ich immer nur mit meinen oft recht kleinen Gaben antworten kann. - Die Ausrichtung auf Gott und der Blick für die Not in meinem Lebensumfeld sind die entscheidenden Motivationen für mein  Handeln und meine Hilfe. So nehme ich jeden Tag neu die Haltung ein: „Herr, gib mir einen wachen Blick für das, was heute meine Hilfe herausfordert!“ - Beides will ich dabei bedenken, dass mein Herz auf Jesus Christus ausgerichtet ist und dass ich meine Hände nicht in den Schoß lege. Taten der Liebe sind  gefragt.

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