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Gedanken zur Tageslosung

Viele, die Jesus zuhörten, verwunderten sich und sprachen: Woher hat er das? Und was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist? Und solche mächtigen Taten, die durch seine Hände geschehen? Ist er nicht der Zimmermann, Marias Sohn?

Markus 6,2–3

Der HERR sprach zu Mose: Das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, soll des HERRN Werk sehen.

2. Mose 34,10

Viele, die Jesus zuhörten, verwunderten sich und sprachen: Woher hat er das? Und was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist? Und solche mächtigen Taten, die durch seine Hände geschehen? Ist er nicht der Zimmermann, Marias Sohn?

Den Spruch kennen wir: Woher hat er das (wohl)? Spricht der nicht mit den gleichen Worten und Gesten wie sein Herr Papa? Ja, ganz der Papa – ganz die Mama…….Und was ist das für eine Altklugheit – guckt da nicht auch die Schlauheit des „Alten“ (Großvaters) hervor? Und er hat so geschickte Hände wie sein Vater. Natürlich er ist ja auch Schreiner und der Sohn vom Tischler und der Helga, oder?

Im  Markusevangelium ist das Ganze aber ein wenig anders gemeint.

 Die Menschen wunderten sich über die Worte, über die Weisheit und die Taten Jesu. Da kommt Bewunderung, aber zugleich auch Neid auf – keine Freude – nicht wirklich!

Der ist doch auch nur ein Mensch aus Fleisch und Blut, der kocht doch auch nur mit Wasser.

Das ist doch einer von uns, der hat doch einen ganz normalen Beruf.

Das ist doch ein Sohn der Maria, oder?

Josef wird nicht einmal erwähnt. Vielleicht war er schon lange tot.

Das alles stimmt. Die Überlegungen sind alle richtig und sind doch alle auch falsch. Es geht nicht um die Erbanlagen Jesu, nicht um sein handwerkliches Können, nicht um Geschick und Klugheit.

Es geht um die Weisheit Gottes, die aus Jesu Worten spricht, es geht um Gottes Werk, das durch Jesus und durch seine Hände geschieht – die Heilungen, die Berührungen, die handgreifliche Liebe. Es geht nicht um den Zimmermann Jesus, sondern um den Mann, der später an seinem Lieblingsmaterial, am Holz für uns und wegen unserer Schuld  gekreuzigt wurde.

Die Menschen zur Zeit  Jesu haben sich zurecht verwundert über die großen Taten Gottes in diesem Jesus von Nazareth. Viele nahmen ihn auf, aber noch mehr haben ihn abgelehnt. Für viele war er der versprochene Messias, aber für die meisten war und blieb er ein Mensch wie wir. Es ist heute nicht anders:

Viele Menschen bewundern Jesus als Philosophen, Sozialreformer, Vorbild, Star, Religionsstifter und Lebenskünstler. Aber Jesus will keine Bewunderer, sondern Nachfolger, die ihm glauben und vertrauen und ihm nicht weniger als ihr Herz schenken.

Am Ende bleibt die Frage: Wer ist Jesus für mich?

Bewundere ich ihn oder folge ich ihm , weil ich glauben kann, dass er der Sohn des allmächtigen Gottes ist. Ich hoffe, Sie sind mehr als verwundert über diesen Jesus von Nazareth.

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