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/ Wort zum Tag

Psalm 75,2

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Wir danken dir, Gott, wir danken dir und verkündigen deine Wunder, dass dein Name so nahe ist."

Psalm 75,2

Gestern Morgen grummelte ein Kollege: „Schon wieder Eine, die so fröhlich und gut gelaunt durch die Tür kommt.“ Ich frage: „Wann ist für Dich ein guter Morgen?“ Er meinte, das sei eine interessante Frage - darüber müsse er erst mal nachdenken.

Wir alle wissen, dass es verschiedene Arten von Menschen gibt. Die einen klagen über alles, was nicht gut ist, was weh tut und wo sie sich benachteiligt fühlen.

Die anderen haben auch ihre Herausforderungen, doch sie strahlen einen Frieden aus. Der wirkliche Grund dafür ist meines Erachtens, dass sie früh gelernt haben, „Danke“ zu sagen. Die einen fragen „Warum ist mir all das Schwere passiert?“, die anderen „Womit habe ich dennoch all das Gute verdient?“

In Psalm 75 heißt es: „Wir danken dir, Gott und verkündigen deine Wunder, dass dein Name so nahe ist.“

Es geht um unseren Dank an Gott, Dank für seine Wunder und für Gottes Nähe.
Momentan ist Dankbarkeit wieder richtig „In“. Ganz oft begegnet mir dieses Wort.

Der Bischof der EKD hat den 8. Mai, den Tag des Kriegsendes in Deutschland, zum Tag der Dankbarkeit ernannt.In vielen christlichen Zeitschriften entdecke ich Hinweise, dass im Oktober das „Jahr der Dankbarkeit“ beginnt. Dazu gibt es viele neue Lieder und Bücher über das Dankbarsein.

Wir danken dir, Gott, wir danken dir, sagt schon der Psalmdichter vor langer Zeit. Er weiß etwas von dem dankbaren Blick auf den neuen Morgen, für die Gaben der Natur und über den Frieden mit Gott.

Dankbare Menschen leben bewusster und intensiver. Dankbarsein macht ihr Herz weit und zufrieden.

Doch es gibt auch Menschen, die sich das Leben selbst schwer machen, die oft nur auf das Negative sehen und die auf die Dinge schauen, die sie nicht ändern können.

Ob Sie, liebe Hörer, manchmal auch so denken?

Ich lade Sie zu einem kleinen Test über ihre Betrachtungsweise ein!

Malen Sie auf ein weißes Blatt in der Mitte einen kleinen schwarzen Punkt. Ich frage sie: „Was sehen Sie?“. Falls sie antworten: „einen kleinen schwarzen Punkt,“ können sie noch besser werden - in ihrer Sicht auf das Leben und die Dinge. Denn das Blatt Papier ist doch vor allem über 99 Prozent weiß - oder?!

Danken hängt mit Denken zusammen.

Es führt zur Dankbarkeit, wenn wir anfangen, bewusst zu überlegen, was Gott uns alles geschenkt hat. Das größte Geschenk jedoch besteht darin, dass Gott uns in Jesus so nahe gekommen ist. So nah, dass er  für unsere Schuld am Kreuz gestorben ist, damit wir Vergebung durch ihn haben dürfen. Laden wir Jesus in unser Leben ein, dürfen wir Gemeinschaft mit ihm haben und um seine Nähe wissen. Wir sind nie mehr allein. Jesus verspricht uns: „Ich bin bei euch an jedem Tag!“

Wie wundervoll, dass wir durch Jesus zu Gott und zu Gottes großer weltweiter Familie gehören. Wahrscheinlich werden wir unser Leben lang nicht damit fertig, die vielen Gaben und Wunder die Gott in unser Leben hinlegt, zu entdecken. Meine Erfahrung ist: Wer dankt, bekommt immer mehr Gutes. Offenbar beschenkt Gott dankbare Menschen gern und zeigt ihnen mehr von seinen Wundern. Rechnen wir mit Gottes Wundern und wir werden uns wundern.

Wie gut, wenn wir, wie der Schreiber des Psalms, uns angewöhnen, darüber zu reden und zu erzählen. Er schreibt: „Wir danken dir, Gott, wir danken dir und verkündigen deine Wunder“.

Wie schnell rutscht uns doch in der Umgangssprache ein „Glück gehabt“ heraus, wenn ein schwieriges Überholmanöver gut ging, die Grippeviren einen verschont haben. Wir könnten auch ganz schlicht und einfach sagen „Für mich war es ein Wunder“ - Gott hat es geschenkt, gefügt, geführt.

Überlegen Sie: Wofür bin ich an diesem 28. Juli im Jahr 2015 Gott besonders dankbar?

Und dann Denken Sie es nicht nur - reden sie mit Gott darüber und erzählen Sie es den Menschen, denen sie begegnen!

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