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/ Wort zum Tag

Jakobus 1,21

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Legt ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen."

Jakobus 1,21

Klingt ganz gut und einfach: „Legt ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit.“ Haben Sie das schon mal versucht? Und, wie sah das Ergebnis aus? Sie haben es nicht geschafft. Bravo, so geht es mir auch. Ich würde ja gerne, aber es gelingt mir immer wieder nicht.
Jakobus, was willst du mir denn damit sagen? Willst du sagen: „Streng dich an, reiß dich am Riemen.“ Ich denke, du meinst es etwas anders. „Legt ab“, kann ich ja auch als Einladung verstehen. Ich muss nicht mit meiner Schuld leben. Ich bin nicht auf meine Bosheit festgelegt. Ja, ich darf sie ablegen. Meine Schuld und alles, was mich daran hindert, dass sich die Liebe Gottes in meinem Leben entfalten kann. Wie ein schmutziges Kleidungsstück kann ich es ablegen.
Aber wie mache ich das? Wenn das möglich ist, dann muss es ja auch irgendwie funktionieren.
Da ist etwas in euch eingepflanzt, dass euch helfen, will das Böse und Schmutzige abzulegen, sagt Jakobus. Es ist das lebendige Wort Gottes. Es ist Jesus, das kraftvolle  Wort Gottes, das als Mensch unter uns Menschen gewohnt hat. Dieses Wort hat die Macht uns zu retten, zu retten aus aller Unsauberkeit und aller Bosheit. Wir sind jetzt nicht mehr einfach allem Schmutz und allem Bösen ausgeliefert.
Jakobus nennt hier auch ein wirksames Mittel, um sich zu schützen. Immer wieder das Wort annehmen und aufnehmen.
In Sanftmut, heißt es hier. Was bedeutet das schon wieder? Sanftmut hat so was Weiches an sich. Ist nichts für harte Männer wie mich. Allerdings steckt ja auch in diesem Begriff das Wort Mut. Ist es vielleicht doch nicht so weichgespült, wie ich manchmal meine?
Jakobus setzt in seinem Schreiben, die Sanftmut dem Zorn entgegen. Im Zorn beschmutzt man sich leicht und wird böse. Die Sanftmut dagegen ist freundlich und friedfertig. In dieser freundlichen, friedfertigen und gütigen Haltung soll ich das Wort Gottes in mir aufnehmen, dann entfaltet es in mir seine Kraft, verändert mein Denken und rettet mich, dann macht es meine Seele selig.
Ein Zustand der Geborgenheit in den ewigen Armen Gottes meines Vaters ist das Ergebnis. 
Dem Wort Gottes gestatten, in mir zu wohnen, es immer wieder ganz tief in mich aufzunehmen, es anzuschauen, darüber nach zu sinnen und seine Wirksamkeit ausprobieren. Das bedeutet, den Ackerboden in mir zubereiten, damit das eingepflanzte Wort sich in mir entfalten, mich verändern kann.
Wenn ich so bereitwillig auf die gute Botschaft eingehe, die Gott in mein Herz gepflanzt hat, wird es in mir die Kraft freisetzen, das Schmutzige und Böse abzulegen. Ich muss mich nur darauf einlassen und es auch wirklich wollen.
Mein Rat, probieren wir es doch einfach einmal aus.
 

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