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/ Wort zum Tag

Jeremia 24,6

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Ich will sie gnädig ansehen und sie wieder in dies Land bringen und will sie bauen und nicht verderben, ich will sie pflanzen und nicht ausreißen."

Jeremia 24,6

Das „Wort zum Tag“ ist heute ein mutmachendes, tröstendes Wort. In der Situation, in der die Umstände für Gottes Volk alles andere als gut sind, soll es aufrichten und in eine neue Zukunft weisen.
„Ich will sie gnädig ansehen und will sie bauen und nicht verderben, ich will sie pflanzen und nicht ausreißen.“
Als Gott durch seinen Propheten Jeremia dieses Wort an sein Volk richtet, ist es
nach Babylon deportiert, in Feindesland verschleppt. Fern des Tempels und ihrer Heimat müssen die Israeliten als Gefangene leben - ohne Aussicht auf Rückkehr. „Uns kann nichts passieren,“ hatten sie gemeint und ein Leben ohne eine lebendige Beziehung zu ihrem Gott gelebt. Sie hatten ihren Tempel, aber ihr Glaubensleben war angefüllt vom Götzendienst. Sie lobten den „einen“ Gott Israels und opferten zugleich vielen heidnischen Gottheiten. Dieser Weg, so klagt Jeremia, endet im Untergang und der Deportation nach Babel.
Doch nun der Neubeginn. Gott hat sein Volk nicht vergessen. Es ist ihm nicht gleichgültig. Er trauert und es zerreißt ihm das Herz. „Ich will“, sagt Gott, „sie gnädig ansehen...aufbauen...pflanzen und nicht verderben und ausreißen“ und weiter: „Ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen. Sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein – von ganzem Herzen werden sie sich zu mir bekehren.“
Gott lässt uns in diesen Worten tief in sein Herz schauen. Er ist der liebende Vater, der alles für sein Volk einsetzt, alles hingibt – bis zu seinem eigenen Sohn. Er möchte es heimrufen und retten - und eben nicht verderben oder ausreißen. Mit der Ankündigung der Rettungsaktion weisen die Propheten Jeremia wie auch Jesaja schon weit voraus auf Jesus. ER ist die Erfüllung dieses Wortes - für uns heute.
„Also hat Gott die Welt geliebt, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben“.
Hier sind wir, liebe Hörerinnen und Hörer, am Herzschlag Gottes. Ich wünsche mir, dass wir das hören, gerne hören und uns darin „zum Herrn bekehren“, wie es beim Propheten heißt. Ich weiß, wie missverständlich dieses Formulierung ist. Aber hören, hinhören oder in Gottes Wort hineinhören -  lässt mich still werden und ihn zu Wort kommen, der mir heute solch ermutigendes Wort ins Herz spricht:

„Ich will sie gnädig ansehen und will sie bauen und nicht verderben, ich will sie pflanzen und nicht ausreißen.“

Was hier der Prophet dem Volk Gottes in bedrängter Situation zuspricht, das gilt mir auch, denn in Jesus sieht Gott mich gnädig an und möchte mein Leben auferbauen - segnen, heilen, bewahren und es unter den Zuspruch des ewigen Lebens stellen.
Im Römerbrief hat Paulus noch eine Aussage zugefügt: „So gibt es nun keine Verdammnis mehr für die, die in Christus Jesus sind.“ So Paulus.
Jesus hat am Kreuz unsere Schuld bezahlt. Seine Liebe ist ausgegossen durch den Heiligen Geist in unser Herz und wir dürfen uns ihm in Dankbarkeit und Freude anvertrauen.
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag.

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