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/ Wort zum Tag

Römer 12,12

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.

Römer 12,12

Im 12.Kapitel des Römerbriefes geht es dem Apostel Paulus in besondere Weise um das Christsein im Alltag.

Der Gottesdienst ist nicht nur eine Angelegenheit für den Sonn- und Feiertag. Das gesamte Leben der Gemeinde und des einzelnen Christen soll ein Dienst für Gott, ein Gottesdienst sein. Wie das praktisch aussieht, verdeutlicht der Apostel in einem wunderbaren Dreiklang. Er schreibt an die Christen in Rom:

„Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. Dieses Wort für den heutigen Tag ist eine Einladung und Aufforderung.

„Seid fröhlich in Hoffnung!“ hören wir. Für Christen gibt es keine hoffnungslosen Fälle und Situationen. Der Antrieb für sie ist die Hoffnung. Die christliche Hoffnung trägt einen Namen: Jesus Christus. Jesus Christus ist der Hoffnungsträger für diese Welt. Das Wissen um seine Gegenwart und seine Zukunft treibt an. Diese Welt trägt ein Verfallsdatum. Auf Schritt und Tritt erinnern Leid und Tod daran. Aber gerade in diese Welt hat Jesus die Spur der Hoffnung eingezeichnet. Ostern, die Auferstehung von Jesus, ist das Urdatum der christlichen Hoffnung. Seitdem haben die lebensfeindlichen Kräfte und Mächte ihren letzten Schrecken verloren. Von der Liebe Gottes, die in Jesus Christus in unsere Welt kam, kann uns nichts trennen. Auch angesichts schwieriger Situationen dürfen wir darauf vertrauen. Selbst in der Tiefe der Not und im Angesicht des Todes dürfen wir an ihm festhalten. Jesus sagt es seinen Nachfolgern zu: „In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost. Ich habe die Welt überwunden.“ Der Apostel Paulus schreibt im 1.Korintherbrief von der begründeten christlichen Hoffnung. Er stellt auch fest: „Hoffen wir nur in diesem Leben auf Jesus Christus sind wir die Elendesten unter allen Menschen“. Und dann bezeugt er in wunderbarer Weise die Auferstehung Jesu, seinen Sieg über den Tod.

Wer auf Jesus Christus vertraut, geht nicht verloren. Er hat das ewige Leben. Selbst der Tod kann nicht aus der Hand Jesu reißen. In diesem Wissen können sich Christen von ganzem Herzen freuen und fröhlich sein in Hoffnung.

Gerade diese Hoffnung kann Geduld in Bedrängnis und schweren Zeiten schenken. Sie kann Kraft geben, die Lasten des Lebens zu tragen. Jeder von uns kennt Belastendes und Schweres. Das können zwischenmenschliche Situationen sein, wo das Miteinander zur Last wird. Das können Anfeindungen sein und Spott über das, was uns Christen heilig ist, die uns zu schaffen machen. Das kann eine Krankheitszeit oder ein Todesfall im Umfeld sein, die uns niederdrücken. Auch da gilt: „Seid fröhlich in Hoffnung!“. Da gilt aber auch die andere Aufforderung: „Seid geduldig in Bedrängnis!“. Beides gehört ganz eng zusammen. Ein Leben, das auf Hoffnung hin angelegt ist, weiß sich auch in schweren Zeiten geborgen und von Jesus Christus getragen. Diese bergende und tragende Kraft des Glaubens erfährt, wer beharrlich im Beten ist. Deshalb die dritte Aufforderung:

„Seid beharrlich im Gebet!“ Beten ist für uns Christen Zwiegespräch mit unserem Herrn. Es gilt nicht nachzulassen im Beten. Denn das Gebet ist Anschluss an die Kraftquelle Gottes. Da dürfen wir unserem Herrn alles anvertrauen, was uns bewegt: Unsere Freude und unseren Dank, aber auch unsere Sorgen, Ängste und Nöte. Wenn wir beten, sehen wir von uns und unserer Situation ab und nehmen die Wirklichkeit unseres Herrn in den Blick.

„Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet!“. Schenke Gott, dass dieses Bibelwort Ihnen heute hilft, das Leben mit seinen Höhen und Tiefen zu meistern. Möge es Lichtblick, Hilfe und Wegweisung sein auf dem Weg zum ewigen Ziel.

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