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/ Wort zum Tag

Jeremia 17,14

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Heile du mich, Herr, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen“.

Jeremia 17,14

Die Bibel enthält eine Menge an Gebeten, die von denen, die an Gott glauben oder von Jesus selbst gebetet wurden. Aber es gibt wohl kein Gebet, das für mich so umfassend kurz all das einschließt, was Beten eigentlich ist.  Mit drei Gedanken möchte ich das kurz erklären:
1. Die Einsicht, ich brauche Gottes Hilfe.  Das gilt nicht nur in Bezug auf unsere Gesundheit, die ein besonderes Geschenk Gottes ist. Hilfe brauchen wir auch in unseren alltäglichen Aufgaben. Wir sind zwar tüchtig im „wir schaffen das schon“, müssen allerdings entdecken, dass wir oft an unsere Grenzen stoßen. Dann ist das „hilf mir“ oft recht schnell auf unseren Lippen. Und wo wenden wir uns hin, wenn wir Hilfe brauchen? Jeremia zeigt uns die richtige Adresse. Damit bin ich beim 2. Gedanken:
„Du, Herr“. O, ich weiß, dass uns das manchmal recht schwer fällt, uns gleich an den Herrn zu wenden, der ein Meister ist zu helfen. Manches Unterfangen scheitert, weil wir es selbst durchführen wollten. Die Erkenntnis, „Menschenhilfe ist nichts nütze“ aus Psalm 60,13 lernen wir leider oft erst nach bitteren Enttäuschungen. Jeremia hat das in seinem Leben durchlitten. Manchmal kam er dabei an das Ende seiner Kraft. Daraus hat er gelernt, dass die richtige Adresse für seine Hilfe im Alltag der „HERR“ ist. Der Herr, der Himmel und Erde gemacht hat und der nur ein Wort zu sagen braucht, und schon steht es da. (Psalm 33,9) „Heile du mich, hilf du mir“, diese beiden Bitten des Jeremia machen das deutlich: Du, Herr bist der, der mir in meiner jetzigen Lage wirklich helfen kann. Das gilt auch für uns. Jesus, unser Herr, ist der rechte Helfer. Er kann aus Sünde genauso retten wie wenn ich krank bin. Jesus ist bereit, uns auch im alltäglichen Leben mit seiner Hilfe zu beschenken. Aber erbitten muss man seine Hilfe schon selbst.
Und dazu kommt ein 3. Gedanke: Vertrauen. Das spricht mich bei diesem kurzen Gebet des Jeremia besonders an: Er vertraut darauf, dass Gott helfen, heilen und retten wird. Wenn du eingreifst, dann „werde ich heil“. Wenn du mir zur Hilfe kommst, dann ist das besser als alle menschlich noch so klug eingefädelte Hilfsaktion. Du bist der, der mir nicht nur mit schönen Worten, sondern in der Tat helfen kann und helfen wird, wenn ich dich darum bitte.

So habe ich mir vorgenommen, heute und in den nächsten Tagen zu üben, wie Jeremia zu beten: Ich will meine eigene Ohnmacht bekennen. Ich will zugeben, dass ich es allein nicht schaffe, weder alles recht zu machen, noch etwas wieder zurecht zu bringen, was falsch war.
Ich will festhalten „Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat“ (Psalm 121,2). Ich will vertrauen, dass Jesus mein Herr, heute mit mir geht. Er wird helfen, bewahren und retten, so wie es für mich gut ist. So vertraue ich darauf, dass dieser Tag für mich und für die Menschen, denen ich heute begegne, zum Segen wird.

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