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/ Wort zum Tag

Micha 5,4

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Und er wird der Friede sein. Wenn Assur in unser Land fällt und in unsere festen Häuser einbricht, so werden wir sieben Hirten und acht Fürsten dagegen aufstellen."

Micha 5,4

Er wird der Friede sein.

Wissen Sie, was mich an den Propheten Gottes fasziniert? Sie sind Menschen, die aus der Gegenwart Gottes kommen. Sie sind oft einfache Menschen, mutlose Leute wie Jona, depressiv wie Jeremia – aber sie kommen aus der Gegenwart Gottes. Und weil sie aus der Gegenwart Gottes kommen, können sie auftreten, hin stehen; ja, sie müssen es sogar. Sie wissen es völlig sicher: Das hat Gott mir gezeigt, das hat er zu mir gesagt, und weil er es gesagt hat, der Herr der Heerscharen, der Schöpfer des Universums, weil er es gesagt hat, deshalb wird es auch genau so geschehen, wie er es gesagt hat. Da wird nicht argumentiert, nicht debattiert und diskutiert. Da heißt es nur, so spricht der HERR. Da wurde nicht gefragt, ob das politisch korrekt ist. Im Gegenteil, man konnte davon ausgehen, dass es nicht der Mehrheitsmeinung entsprach, erst Recht nicht der Meinung der politischen Führungselite ihrer Zeit. Und das bedeutete Ärger. Aber es bedeutete auch Zuversicht und Geborgenheit. So ist es auch bei jenem Zitat aus dem Propheten Micha: Er wird der Friede sein. Micha kommt aus der Gegenwart Gottes und er hat etwas gesehen, das ihm den Atem raubt. Er hat Jesus gesehen. Sein Zeitgenosse, Jesaja, hat ihn auch gesehen und nennt ihn Gott-Held, Ewig-Vater, Friedefürst. ER wird der Friede sein. Nicht das langwierige Ergebnis langwieriger Friedensverhandlungen, sondern der von Gott gestiftete Frieden. Was ist das für eine herrliche Verheißung für das Volk Israel. Jesus wird kommen und ihr Friede sein. Endlich wird diese schreckliche Angstspriale aus Gewalt und Gegengewalt ein Ende haben. Er wird der Friede sein.

Was Micha noch nicht gesehen hat, war, wie Jesus in unsere Weltgeschichte eintritt, wie aus der Verheißung Wirklichkeit wird für die gesamte Menschheit. Immer wieder ist im Neuen Testament vom Frieden die Rede. „Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens,“ verkündigte der Engel an Weihnachten. „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch,“ versprach Jesus seinen Jüngern. Der Apostel Paulus schreibt über Jesus: „Er ist unser Friede“, in Epheser 2. Und im Kolosserbrief schreibt er in Kapitel eins: Kol 1,19-20

Denn es hat Gott wohl gefallen, dass in ihm - also Jesus - alle Fülle wohnen sollte und er durch ihn alles mit sich versöhnte, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz.

Und weil das so ist, dass Jesus durch seinen Tod am Kreuz Frieden gemacht hat zwischen uns und Gott; weil das für Sie heute gilt, deswegen kann sich diese Verheißung heute in Ihrem Leben erfüllen: Er wird der Friede sein. Sie dürfen das heute für sich erwarten. Sie dürfen auch von ihm erwarten, dass er stärker ist als alles, was Ihnen den Frieden rauben will; stärker als alles, was sie mit Angst erfüllt, größer als alles, was Ihre Zukunft verdunkelt. Er wird der Friede sein, auch für Sie. Und damit das nicht nur Theorie bleibt, lade ich Sie ein, mit mir gemeinsam zu beten, mit Jesus zu reden: „Herr Jesus Christus. Danke für dieses Versprechen, das du mir heute gegeben hast. Ich komme zu dir mit meinem Leben, mit meiner Schuld und meiner Angst und bitte dich: Lass mich deinen Frieden erfahren, lass mich dich erleben. Danke, dass du mein Frieden bist. Amen.

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