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Römer 1,11-12

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Ich sehne mich danach, Euch zu sehen, um Euch teilhaben zu lassen an dieser und jener geistlichen Gabe zu Eurer Stärkung, und das heißt: um in Eurer Mitte gemeinsam mit Euch ermutigt zu werden durch unseren gemeinsamen Glauben, den Euren wie den meinen.

Römer 1,11-12

Stellen Sie sich vor, Sie planen eine Reise zu fremden Menschen, von denen Sie nur etwas gehört haben. Sie kennen diese Menschen sonst weiter nicht. Immer wieder, wenn Sie an sie denken, gehen Ihnen die unterschiedlichsten Fragen durch den Kopf. Wie mag es ihnen gehen? Wie leben sie? Welche Erfahrungen machen sie im Glauben an Jesus Christus? Was bewegt sie im Tiefsten ihrer Herzen?
So erging es dem Apostel Paulus mit der Gemeinde in Rom.

Diese Gemeinde kennt er nur aus Erzählungen. Seine Reise dorthin musste er immer wieder verschieben. So entschließt er sich am Ende seiner dritten Missionsreise, dieser Gemeinde einen Brief zu schreiben. Das passte ganz gut, weil die Mitarbeiterin Phöbe gerade ihre Reise nach Rom vorbereitete. So konnte sie den Brief mitnehmen und der Gemeinde selbst aushändigen.

Mit diesem Brief wollte Paulus die innere Verbindung zu den Christen in Rom festigen. Mehr noch: er wollte ihren Glauben stärken. Das war nötig, denn sie waren noch eine kleine Gruppe von Christen in der Weltstadt Rom, eine kleine Pflanze im Schmelztiegel heidnischer Religionen. Die Bürger von Rom wollten ihr Leben genießen. Brot und Spiele, Konsum und Spaß. Das war ihr Lebenssinn. Und mittendrin die Christen.

Die Gefahr war für diese ersten Christen groß, in der Brutstätte heidnischen Götter-Glaubens, ausschweifenden Lebens und eines starken Kaiserkults zerrieben zu werden. Sie sollten wissen, dass Paulus mit vielen anderen Christen aus der Ferne an sie denkt. Sie sollten auch wissen, wie Paulus sich auf seinen Besuch bei ihnen freute.

In seinem Brief an die Römer im 1. Kapitel und den Versen 11-12 drückt der Apostel seine Sehnsucht nach dieser Gemeinde wie folgt aus: „Ich sehne mich danach, Euch zu sehen, um Euch teilhaben zu lassen an dieser und jener geistlichen Gabe zu Eurer Stärkung, und das heißt: um in Eurer Mitte gemeinsam mit Euch ermutigt zu werden durch unseren gemeinsamen Glauben, den Euren wie den meinen.“

Paulus hat eine liebende Neugier auf diese kleine Schar von Christen. Er ist neugierig darauf, wie Gott diese Gemeinde in der Wüste heidnischer Versuchungen aufblühen lässt und gebraucht.

Glaube ist immer ein Wunder. Darauf ist Paulus neugierig. Darauf können auch wir neugierig sein!

Paulus ist aber nicht nur neugierig und sehnsüchtig nach dieser Gemeinde. Er möchte sie vielmehr unterstützen. Er möchte bei ihnen sein und ihren Glauben stärken. Er möchte ihnen Mut machen, andere Menschen mit ihrem Glauben anzustecken. Sie brauchen seinen Zuspruch, so wie die alten Propheten es dem Volk Israel auch immer wieder zugesagt haben: „Fürchte Dich nicht, Du von Gott Geliebter! Friede sei mit Dir! Sei getrost, sei getrost!“ So lesen wir es bei dem Propheten Daniel in Kapitel 10 Vers 19.

Egal, wo wir leben, auch wir brauchen diesen Zuspruch heute! Gott will ihn uns geben. Wir sind seine geliebten Geschöpfe! Er schenkt uns Gemeinschaft mit sich und anderen Christen. So sollen auch wir heute als Mutmacher für den Glauben leben. Seien Sie neugierig darauf! Einen guten Tag!

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