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Jakobus 1,19

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn.“

Jakobus 1,19

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Sprüche 15

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Im  1. Kapitel des Jakobusbriefes in Vers 19 heißt es:

„Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn.“

Kennen die den Ausspruch: „Gott hat uns Menschen nicht ohne Grund mit nur einem Mund aber mit zwei Ohren ausgestattet“?

Mir fällt es nicht immer leicht, zuzuhören. Aber ich bin dankbar, wenn mir mein Gesprächspartner zuhört, mir seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt, mich so spüren lässt, ihm liegt an mir. Mich ausreden lässt, mir zuhört, obwohl ich vielleicht nicht zum ersten Mal erzähle, was mich so ungemein ärgert. Menschen, die zuhören können, tun einfach gut. Helfen mir, Erlebnisse und Erfahrungen zu verarbeiten. Gewähren mir vielleicht sogar, ganz ungeschützt reden zu können. So wie es mir gerade ums Herz ist. Rechtfertigen mein Vertrauen, dass vertraulich Gesagtes auch vertraulich bleibt. Halten mich aus mit meinen Gefühlen, die mich gerade beherrschen. Was für ein Geschenk, wenn man nur einen solchen Freund hat. Gerade im Hören wird für mich deutlich, wie sehr ich als Mensch auf Beziehung angelegt bin. Auf wen ich höre, macht klar, wohin ich gehöre.

Welchen Stimmen leihe ich mein Ohr?

Wo höre ich aufmerksam hin?

Wovor verschließe ich mein Ohr?

Gott sei Dank spricht Gott in seinem guten Wort bis heute zu uns.

 

Wir leben ja davon, dass Gott uns anspricht und aus Liebe uns manchmal widerspricht.

Wir leben davon, dass Gott für uns Worte des Trostes und des Friedens hat.

Wer aufhört, auf seinen Schöpfer zu hören, hört auf, mit ihm zu leben, blockiert damit die persönliche Beziehung zu seinem Gott, dem unendlich viel daran liegt. Setzt sich der Gefahr aus, seine eigenen Willen für den Willen Gottes zu halten. Neigt zu vorschnellen und oft auch unbedachten Reden. Dann platzt schnell einmal im Eifer eines Wortgefechts der Kragen. Mensch-Sein heißt, in Beziehungen zu leben. In Beziehung mit Gott und Menschen. So hat sich Gott das Mensch-Sein gedacht.

Jesus Christus, der Sohn Gottes hat uns dieses Leben beispielhaft vorgelebt.

Niemand kann allein Christ sein. Christen brauchen die Schwestern und die Brüder an ihrer Seite. Zum Lachen und zum Weinen. Zum Mut machen und zum Beten. Zum Glauben und zum Hoffen. Um sich gegenseitig zu ergänzen und auch, um sich gegenseitig zu korrigieren. Denn das Wort, das uns wirklich hilft, können wir uns nicht selber sagen.

Aus dem aufmerksamen Zuhören Gott und Menschen gegenüber kommt fröhliche Gelassenheit, mit dem Reden warten zu können, bis der Gesprächspartner sich öffnet, er wirklich zuhören kann.

Ein liebevoll – aufmerksam und hörbereites Herz lässt den Zorn in einem Gespräch nicht vorschnell und vor allem nicht das letzte Wort haben. Hören wir auf Gottes gute Worte jeden Tag neu.

Beschenken wir Christen uns als Schwestern und Brüder untereinander durch ein herzliches Anteil nehmen am Leben des anderen. Unseren Zeitgenossen im Namen von Jesus ein Nächster zu werden. Werden wir für Menschen in unserem Umfeld ein Nächster der Liebe Gottes durch ein wertschätzendes und aufmerksames Zuhören.

Was für ein Auftrag und was für eine Chance, authentisch als Christ zu leben.

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