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Daniel 6,28

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Er ist ein Retter und Nothelfer, und er tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf Erden. Der hat Daniel von den Löwen errettet."

Daniel 6,28

„Daniel in der Löwengrube“ ist die wohl bekannteste Geschichte über Daniel. Dabei wird oft übersehen, dass sie mit einer triumphalen Ehrbezeichnung gegenüber dem biblischen Gott endet: „Er ist der lebendige Gott, der ewig bleibt! Sein Reich ist unvergänglich und seine Herrschaft hat kein Ende. - Er ist ein Retter und Nothelfer. Er tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf Erden; dieser Gott hat Daniel von den Löwen errettet.“

So bekennt es der mächtige König Darius. Und er befiehlt, dass all seine Untertanen diesen Gott Daniels ehren und fürchten.
Damit wird deutlich, worum es geht: Weniger um Daniel als um den einzigartigen und wahren Gott. - Daniel fällt zwar auf durch seine große Treue Gott gegenüber. Eigentlich aber ist er nur ein markantes Hinweisschild auf den, dem allein Ehre gebührt.

Wie Daniel sich gefühlt hat; ob er Angst hatte, ob er selbst noch glauben konnte; ob er nachts bei den Löwen schlafen konnte; davon lesen wir nichts. Wir hören eher davon, was seine Neider denken. Dass sie ihn loshaben möchten. Und wie es dem persischen König Darius erging, den sie übers Ohr gehauen hatten.

Dieser fastet, er kann nicht schlafen. Und früh am Morgen steht er auf und rennt zu der Löwengrube. - Er hatte Daniel wohl sehr ins Herz geschlossen. Aber nach dem sogenannten Gesetz der Meder und Perser waren ihm die Hände gebunden. -
Der Blick in diesem Textabschnitt ist ganz auf den König gerichtet. Warum wohl? - Ich glaube, damit wir sehen können, wer und wie Gott ist.
Damals ließen sich viele Könige als Gott anbeten. Gott macht hier deutlich, dass es eine Instanz gibt, die weit, weit darüber steht. Gott gebrauchte Daniel, um den König genau davon zu überzeugen. Daniel war das Werkzeug in Gottes Hand.

Wir wissen nicht immer, an wem Gott durch uns arbeitet. Aber Sie und ich, wir dürfen uns sicher sein: Gott macht es schon richtig mit uns. Und damit ist das Leid, das Sie vielleicht erleben, nicht sinnlos. Auch wenn wir manches nicht verstehen. So wie Daniel es erst auch nicht verstand, warum er bei den Löwen sein musste.

Aber dann sieht er: Es geht um Gott, den Allmächtigen. Einem Gott, dem wir die Ehre geben dürfen und müssen. Das befiehlt der König Darius nun sogar allen Völkern seines Reiches. Mit einer 7-fachen Betonung:

1. Es gibt einen lebendigen Gott. Nicht hilflos wie die handgemachten Götzen. Nicht machtlos und oft handlungsunfähig wie die so genannten Gottkönige jener Zeit. Nicht taub und den Ohren der Hilfesuchenden unzugänglich.

2. Dieser Gott, dem Darius begegnete, ist ein ewiger Gott. Er bleibt. Er ist nicht vom Thron zu stoßen. Er war schon immer und wird auch immer Gott sein. -
Das betrifft genauso Gottes Reich. Es ist unvergänglich. So der 3. Hinweis.

Damit wird ein Viertes deutlich: Auch Gottes Herrschaft hat kein Ende.
5. Gott ist ein Retter und Nothelfer. Genau das hat Darius erlebt und erbeten. Das erinnert stark an die tröstende Verheißung aus Psalm 50 (V15): „Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen!“ Eine Zusage, die bis heute gilt.

Für die Allmacht Gottes spricht auch der nächste Grund: Gott tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf Erden. Von dieser Wahrheit ist die Bibel voll.
Ganz konkret wird das für Darius bei seinem 7. Hinweis: Da sagt er innerlich überwältigt: „Dieser lebendige und große Gott hat Daniel von den Löwen gerettet. Das könnt ihr alle sehen.“

Ja, Gott schreibt Geschichte mit Menschen. Solche Beispiele sind für mich sehr ermutigend. Ein Gott, der uns seine Visitenkarten durch die ganze Bibel hindurch überreicht und damit sagt: Lerne mich kennen, ich freue mich darauf!  Ich kann Dir helfen und Du sollst mich preisen!

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