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1. Samuel 10,7

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Tu, was dir vor die Hände kommt; denn Gott ist mit dir.“

1. Samuel 10,7

Der Prophet Samuel sagt: „Tu, was dir vor die Hände kommt; denn Gott ist mit dir.“
Können Sie sich denken, wem der Mann Gottes dieses große Versprechen gibt? Samuel hat viele Jahre einen guten Dienst geleistet. Nun weiß er, dass er die Leitungsverantwortung in jüngere Hände legen muss. Die Kinder des Propheten aber fragen nicht nach dem Willen Gottes. Sie scheiden für die Nachfolge aus. Auf Gottes Anweisung hin salbt der Prophet unter Ausschluss der Öffentlichkeit den ersten König Israels. Direkt im Anschluss an diese Salbung sagt der Prophet zu – Saul: „Tu, was dir vor die Hände kommt; denn Gott ist mit dir.“
Schon bald muss Saul Führungsstärke zeigen. Die kleine Stadt Jabesch wird durch den Ammoniterkönig bedroht. Im Gefühl seiner militärischen Überlegenheit gewährt der Ammoniterkönig den Einwohnern von Jabesch, dass sie in Israel um Hilfe bitten. Doch wer sollte diesem kleinen Landstädtchen schon zur Hilfe eilen? Als die Boten zu Saul kommen, nimmt er seine Verantwortung ernst. Er schickt Boten ins ganze Land und lässt jeder Gemeindeleitung ausrichten: „Wer nicht mit mir in den Kampf zieht, den werde ich bestrafen.“
Wie eine einträchtige Mannschaft versammelt sich Israel. Klug greift Saul im Morgengrauen von drei Seiten an. Allein in Richtung Osten, allein gegen die aufgehende Sonne können die Ammoniter fliehen. Saul nützt klug die blendende Sonne, so dass ein erster grandioser Sieg gelingt. Saul wird als Held gefeiert. Saul kann auch die Philister besiegen. Doch die Freude hält nur eine kurze Zeit.
Saul soll gegen die Amalekiter vorgehen und den Bann an ihnen vollstrecken. Saul gehorcht, aber mit Einschränkungen. Gegen Gottes Anweisung schont er den König und die besten Tiere. Gegen Gottes klare Weisung lässt er seine Soldaten reiche Beute mitnehmen. Die Soldaten freuen sich natürlich und rühmen Saul als klugen König. Sie jubeln über diese tolle und weitsichtige Führungspersönlichkeit. Doch der Prophet Samuel sieht weiter. Er spricht die Schuld an. Samuel stellt seinen König zur Rede. Wie reagiert König Saul? Er versucht sich herauszureden. Kennen wir auch solche faulen Ausreden? Erkennen wir uns in Saul wieder, der seine Schuld übersah?
Wie anders hat König David auf den Ruf zur Umkehr reagiert? Er hat seinen Fehler eingesehen. Darum soll auch unsere Bitte sein: „Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte, und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit.“ (Psalm 51, 3)
Im moralischen Sinne war David kein besserer König als Saul. Vielleicht kennen auch Sie moralische Verfehlungen, die Ihnen heute leidtun. Vielleicht klagt Ihr Gewissen Sie immer wieder an. Vielleicht leiden Sie unter der Furcht wie Saul zu enden. David kann uns helfen. Er besaß die Größe seine Schwäche zu zugeben. Darum soll auch unsere Bitte lauten: „Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte, und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit.“
 

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