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/ Wort zum Tag

Jakobus 4,13-14

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Und nun ihr, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen -, und wißt nicht, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Ein Rauch seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet.

Jakobus 4,13-14

Ein Lied, das die bekannte Sängerin Hella Heizmann auf eine CD aufgenommen hat, beginnt mit folgenden Worten: „Herr, was wird morgen sein? Was wird aus meinem Leben? Herr, was wird morgen sein, was wird die Zukunft geben?“ Ich habe dieses Lied in meiner Jugendzeit oft gesungen. Bei der heutigen Bibellese kommt mir dieser gehaltvolle Text sofort wieder in den Sinn. Im Jakobusbrief 4, 13 -14 steht: „Ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen, und wisst nicht, was morgen sein wird.“ Damals, als Hella Heizmann dieses Lied sang, wusste sie noch nicht, was morgen sein würde. Sie hat viele Lieder geschrieben, produziert und an Konzerten gesungen. Als ich im Juli 2009 von ihrem plötzlichen Tod las, war ich doch sehr betroffen. Es dauerte nur elf Wochen von der Entdeckung des aggressiven Bauchspeicheldrüsen-Krebses bis zu ihrem Tode. Sie war eben 58 Jahre alt geworden und hatte noch viele Pläne. Hella Heizmann ist schon in der Ewigkeit bei Jesus, erlöst von den Fesseln der Krankheit.
Keiner von uns weiß was morgen sein wird. Trotzdem schmieden wir Pläne für die Zukunft. Das gehört zum Leben und ist gut so. Viele unserer Pläne können wir in die Tat umsetzen und verwirklichen. Aber es gibt auch abrupte Abbrüche, Änderungen und durchkreuzte Pläne, die wir oft nicht verstehen können. Wie sollen wir damit umgehen?
Grade letzte Woche war ein Freund bei uns, der wohl nur noch eine kurze Zeit zu leben hat. Vor über 20 Jahren hatte er einen Tumor hinter einem Auge. Er wurde operiert. Erst fünf Jahre später legten ihm die Ärzte nahe, das Auge herausoperieren zu lassen und durch ein Glasauge zu ersetzen. Er arbeitete weiter in seinem Beruf und verwirklichte seine Pläne. Gott gab ihm noch manches produktives Jahr. Vor einiger Zeit holte ihn die Krebserkrankung wieder ein. Diesmal gibt es auf dieser Erde kein weiteres Planen mehr. Er plant dafür seinen Abschied, mit allem, was dazu gehört. Er sorgt vor für seine Frau und seine Söhne. Sein Leben legt er in Gottes Hand und buchstabiert, was es heisst zu beten: „Dein Wille geschehe.“
Wie können wir angstfrei Pläne für die Zukunft schmieden? Hella Heizmann singt in ihrem Lied eine Antwort auf diese Frage: „Herr hier ist meine Hand, führ mich in das Morgen. Herr nur an deiner Hand, bin ich ganz geborgen.“ Ich wünsche Ihnen heute dieses tiefe Gefühl der Geborgenheit, wenn Sie an morgen denken. Planen Sie fröhlich weiter, im Wissen, dass Gott letztlich alle Fäden Ihres Lebens in der Hand hält. Wie es auch immer ausgeht, er meint es gut mit Ihnen.
 

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