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/ Wort zum Tag

2. Samuel 7,25

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

So erfülle nun, o Gott, mein Herr, für alle Zeiten die Verheißung und tue, wie du geredet hast.

2. Samuel 7,25

Eigentlich mache ich das immer so. Wenn ich eine Aufgabe anpacken muss, eine Andacht, einen Vortrag oder ein persönliches Gespräch über ein brisantes Thema, dann sage ich Gott, was jetzt ansteht und bitte ihn, mir dabei zu helfen. Und dann mache ich mich an die Arbeit und vertraue darauf, dass Gott mir die Impulse gibt, die mich auf die Spur bringen, die er sich gedacht hat. Manchmal höre ich eine Reaktion auf das, was ich getan habe: „Danke für deine Anregungen, jetzt habe ich viel nachzudenken.“ Manchmal reagiert niemand. Wie immer auch die Reaktionen ausfallen, ich selbst kann Gott danken für seine Hilfe und weiter machen.

Bei David, dem bekannten König des Volkes Israel, war es nicht anders. Mutig war David gewesen und voller Gottvertrauen. Im Alten Testament kann man nachlesen, wie er immer wieder im Gebet mit Gott über das gesprochen hat, was zu tun war. Und dann hat er die Dinge konsequent angepackt. Deshalb hatten ihn die Ältesten der israelitischen Stämme zum König gesalbt. Danach besiegte David in einem Krieg die Philister, einigte die Stämme Israels und Judas und erklärte Jerusalem zur Hauptstadt des Königreiches.
Und eine Idee trieb ihn um. Das Heiligtum der Israeliten, die Bundeslade, sollte einen angemessenen Platz finden. Ein Haus wollte er dafür bauen. Ein Haus für diese Truhe, in der die beiden Steinplatten verwahrt wurden, auf denen die zehn Gebote eingemeißelt waren. Ein Haus, in dem Gott mitten zwischen seinem Volk wohnen sollte.
David sprach mit dem Propheten Nathan über seinen Plan und der bestärkte ihn. Nachts aber erklärte Gott dem Propheten, David solle dieses Haus nicht bauen. Sein Nachfolger solle diese Aufgabe bekommen. Als David diese Nachricht hört, spricht er ein Gebet. Er dankt Gott für alles, was er bisher getan hat und bittet ihn am Ende: „So erfülle nun, o Gott, mein Herr, für alle Zeiten die Verheißung und tue, wie du geredet hast.“
Das ist wohl die schönste Erfahrung, die ein Mensch machen kann, wenn ihm so eindeutig und unzweifelhaft Gottes Absichten klar werden, selbst dann, wenn damit die eigenen Ideen zerschlagen werden. Manchmal, wenn ich in einer schwierigen Aufgabe stecke oder etwas plane, bei dem an so vieles gedacht werden muss, wünsche ich mir eine Stimme vom Himmel, die klarstellt: „So geht es jetzt, das sind die nächsten Schritte.“
Ob Gott sich heute noch so handfest und zweifelsfrei zu erkennen gibt, wie damals bei David? Wenn ich zurückschaue auf verschiedene Ereignisse und Erlebnisse in den letzten Monaten, stelle ich fest: Gott hat geredet, ebenso indirekt wie bei David. Er hat geredet durch Menschen, die mir Rat gegeben, durch Abschnitte aus der Bibel, die ich gelesen oder durch Begebenheiten, die mir die Augen geöffnet haben. Zugleich muss ich eingestehen, dass ich manchmal die Hinweise Gottes übersehen, an ihnen gezweifelt oder sie in den Wind geschlagen habe. Ich dachte, ich wüsste es besser.
Vielleicht bewegt Sie gerade in einer Sache die Frage, wie es weiter gehen soll. Dabei bedenken Sie womöglich den Rat eines Freundes und fragen sich: „Bist du es wirklich, Gott, der jetzt durch den Freund mit mir redet?“
Sprechen Sie im Gebet mit Gott darüber. Danken Sie ihm, wie David, für das, was er bisher in Ihrem Leben getan hat. Und bitten sie ihn, sich Ihnen eindeutig zu erkennen zu geben und Ihnen Vertrauen zu ihm und seiner Führung zu schenken. Er wird Ihnen klar machen, was dran ist, denn er liebt Sie.

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