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Markus 4,40

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben?

Markus 4,40

Der Auftrag war klar: Die jungen Männer sollten mit dem Schiff ans andere Ufer des Sees fahren. Jesus war müde. Er legte sich auf ein Kissen und schlief ein. Da erhob sich ein fürchterlicher Sturm. Die Wellen schlugen ins Boot. In Todesangst weckten die Jünger ihren Meister Jesus und schrien: „Macht es Dir nichts aus, dass wir umkommen?!“
Kommt ihnen dieser Schrei nicht bekannt vor? Jesus, wann hilfst du mir, siehst Du nicht, wie schlecht es mir geht? Jesus, warum gibst du mir eine Aufgabe, die mich in so grosse Schwierigkeiten bringt? Jesus – ist dir das egal?

„Macht es Dir nichts aus, dass wir umkommen?!“
Doch, es macht Jesus etwas aus und es ist ihm nicht egal, wie es seinen Nachfolgern geht. Jesus steht auf. Er weist den Wind in seine Schranken und bringt den See zur Ruhe. Ja, Jesus kann in größter Not eingreifen. Doch was Jesus nach der Stillung des Sturmes zu den Jüngern sagt, kommt unerwartet. Es ist nicht ein Lob: „Super, dass ihr zu mir gekommen seid.“

Viel mehr tadelt Jesus seine Jünger:
"Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben?" Mk 4,40
Wie bitte?! Wer würde sich in dieser lebensbedrohenden Lage nicht fürchten? Kein normaler Mensch kann in dieser Situation still und gelassen bleiben. Was Jesus hier von seinen Jüngern erwartet, scheint doch sehr unrealistisch zu sein.
Was wollte Jesus mit dieser Lektion seinen Jüngern und damit auch uns beibringen? Jesus stellt zwei Fragen:
"Was seid ihr so furchtsam?" Mk 4,40
Warum fürchtet ihr euch so, wenn ich bei Euch im Boot bin?
"Habt ihr noch keinen Glauben?" Mk 4,40
Oder anders gesagt, vertraut ihr mir nicht? Egal, wie die Stürme in eurem Leben aussehen werden, wenn ich mit euch unterwegs bin, gibt es keinen Grund mehr, die Nerven zu verlieren.
Mit Jesus unterwegs sein, heisst nicht, dass wir nie in Schwierigkeiten kommen werden. Wenn Jesus uns eine Aufgabe gibt, kann es gut sein, dass wir auf großen Widerstand stoßen.

Jesus sagte selbst einmal, dass Menschen, die ihm dienen wollen, mit Verfolgung rechnen müssen. Heute noch werden viele Christen getötet, weil sie Jesus lieben.
Egal wie stark die Stürme in unserem Leben sind, das Wichtigste ist, zu wissen, dass Jesus mit uns im selben Boot sitzt.


Glauben heißt hier, zu vertrauen, dass Jesus auch bei Dingen, die uns aus dem Ruder laufen, die Kontrolle behält. Für Viele ist das Schlimmste, was ihnen passieren kann, (überraschend) zu sterben. Als Christen dürfen wir aber auch in dieser Grenzsituation wissen: das ewige Leben, das Gott mit dem Glauben an Jesus in uns hineingelegt hat, kann uns niemand wegnehmen. Ich denke, dass Jesus seinen Jüngern diese Lektion beibringen wollte. Das ist bis heute der Grund, warum Christen auch in den größten Ängsten innerlich geborgen bleiben können. Sie wissen: Jesus ist mit im Boot.

 

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