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/ Wort zum Tag

2. Könige 5,17

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Naaman sprach: Dein Knecht will nicht mehr andern Göttern opfern, sondern dallein dem HERRN.

2. Könige 5,17

Einer der am meisten ausgesprochenen Geburtstagswünsche lautet: „... dass du gesund bleibst.“ Das hat für uns einen sehr hohen Stellenwert. Umgekehrt bedeutet das im Falle von Krankheit, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um wieder gesund zu werden. Da klammert man sich an fast jeden Strohhalm, prüft jede Möglichkeit. Der syrische General Naaman begibt sich deshalb z.B. freiwillig ins Land seiner Feinde, nach Israel. Dessen König vermutet natürlich eine Falle. Das gibt doch nur Ärger. Deshalb will er ihn loswerden. Er will ihn schon wegschicken.

Da erfährt der Prophet Elischa davon und bittet darum, den General in sein Dorf kommen zu lassen. Dort gibt er ihm den Auftrag, sich sieben Mal im Jordan unterzutauchen. Dadurch könne er geheilt werden. Nach einem heftigen Wutanfall und der Intervention seiner Mitarbeiter wagt Naaman es doch ... und wird von seiner vermutlichen Lepraerkrankung geheilt. Nachzulesen ist das alles im ersten Teil der Bibel, im zweiten Buch der Könige, im fünften Kapitel.

Naaman ist also wieder gesund. Das Leben könnte weitergehen. Er könnte wieder zur Tagesordnung übergehen. ... Tut er aber nicht. Dieser erfolgreiche Militär kommt ins Grübeln und zu einem ungewöhnlichen Entschluss. Er sagt dem Elischa die Worte, die für den heutigen Tag ausgewählt wurden: „Dein Knecht will nicht mehr anderen Göttern opfern, sondern allein dem HERRN, dem Gott Israels.“ Oder anders: Der syrische General, also einer, der nicht zum Gottesvolk gehörte, strebte nach Gesundheit ... und entdeckte eine neue Dimension für sein Leben. Er wollte unbedingt Heilung ... und kam in Berührung mit dem Heil. Die Erfahrung der Heilung führte zu einer Umkehr, zu einer Neuorientierung, zu einem Neustart.

Er machte sofort Nägel mit Köpfen. Er erbat sich vier große Säcke Erde des Landes. Die will er mit nach Damaskus nehmen und darauf einen Altar für den Gott Israels bauen. Er will in Zukunft allein dem Gott Israels opfern und damit ihm gehorchen, ihm dienen. ... Soweit, so gut.

Vielleicht fragen Sie sich jetzt, welche Bedeutung diese alte Story für Sie hat. Sie ist meines Erachtens eine Art Modellgeschichte. Gott möchte, dass seine Leute, dass die Jesus-Nachfolger ihren Horizont erweitern, einen Blick dafür bekommen, was Heilung oder auch nur Hilfeleistungen für andere bedeuten können. Menschen eben nicht wegzuschicken, sondern ihnen beizustehen, für sie da zu sein, für sie zu beten. Das könnte ein Anstoß für sie werden, nach Gott zu fragen. Das könnte ein Auslöser werden, umzukehren, etwas Neues zu beginnen. Und deshalb sollen und dürfen wir dem nicht im Wege stehen. Im Gegenteil: Es ist ein Impuls, heute einmal darauf zu achten, wo und wie Sie jemand aus Ihrem Umfeld braucht. Ihn dann nicht wegzuschicken, kann dem anderen den Blick öffnen für Hoffnung, das Heil in Jesus, für den Weg des Glaubens. Wäre das nicht das beste, was passieren könnte?
 

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