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/ Wort zum Tag

1.Samuel 3,4

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Und der Herr rief Samuel. Er aber antwortete: Siehe, hier bin ich!

1.Samuel 3,4

Jesus, hier bin ich

Es war einmal ein Holzfäller, der sich bei einer Holzgesellschaft um Arbeit bewarb. Die Arbeitsbedingungen waren hervorragend, also wollte der Holzfäller schon in der Probezeit einen guten Eindruck hinterlassen. Motiviert machte er sich am ersten Tag mit einer neuen Axt an die Arbeit. An diesem ersten Tag fällte er achtzehn Bäume.

"Herzlichen Glückwunsch", sagte der Vorarbeiter. »Weiter so.« Angestachelt von den Worten des Vorarbeiters, beschloss der Holzfäller, am nächsten Tag das bisherige Ergebnis zu übertreffen. Er legte sich deshalb schon früh ins Bett. Am nächsten Morgen fällte er voller Tatendrang einen Baum nach dem anderen. Doch am Abend zählte er 3 Bäume weniger als am Tag zuvor. "Ich muss müde sein", dachte er. So beschloss er, diesmal gleich nach dem Nachtessen schlafen zu gehen. Am dritten Tag wollte er mindestens 18 Bäume schlagen, so viele wie am ersten Tag, wenn möglich wollte er aber diese Leistung sogar übertreffen. Trotz grösster Anstrengung schaffte er aber diesmal nicht einmal die Hälfte. Am 4. Tag waren es nur noch sieben Bäume, am übernächsten sogar nur noch fünf. Nun war sogar seine Anstellung in Frage gestellt. Was würde der Vorarbeiter wohl dazu sagen? Als er dem Vorarbeiter erzählt hatte, was geschehen war, fragte ihn dieser: "Wann hast du deine Axt zum letzten Mal geschliffen?" "Die Axt geschliffen?" gab der Holzfäller zurück. "Dazu hatte ich keine Zeit, ich war zu sehr damit beschäftigt, Bäume zu fällen."

Kennen wir das? Gehört es nicht auch bei uns zum guten Ton, dass der Terminkalender möglichst voll ist? Wer einen vollen Terminkalender hat, muss eine wichtige Person sein. Wie sinnvoll und fruchtbar diese Termine sind, spielt dabei keine Rolle. Wir hetzen durch’s Leben und vergessen dabei, dass wir Zeit einplanen sollten, um unsere Axt zu schleifen.

Das erinnert an die Geschichte von Samuel und Eli im 1. Buch Samuel. Samuel war ganz darauf ausgerichtet, dem Hohepriester Eli zu dienen. Eines Nachts hörte Samuel, wie er beim Namen gerufen wurde. Sofort eilte er zu Eli, um ihm zu dienen. Doch nicht Eli, sondern Gott hatte ihn gerufen. Drei Mal versuchte Gott, mit Samuel zu sprechen. Dreimal eilte dieser mit grösster Selbstverständlichkeit zu Eli, um ihm zu dienen. Glücklicherweise bemerkte Eli, dass Samuel wohl Gottes Stimme gehört hatte. Eli empfahl Samuel, das nächste Mal Gott bewusst zu sagen, dass er jetzt auf ihn hören wolle. So geschah es. Und damit sind wir beim heutigen Losungstext im 1. Samuel 3,4: Und der Herr rief Samuel. Er aber antwortete: Siehe, hier bin ich! (1. Samuel 3,4) Jetzt, konnte Gott mit Samuel sprechen.

Wie sieht es mit Ihrer Arbeit und Ihren Terminen aus? Geben Sie Gott noch Raum und Zeit, damit er Sie ansprechen kann? Haben Sie noch die Zeit, um Gott zu sagen: "Siehe, hier bin ich"?
Wenn Ihnen diese Zeit fehlt, wird es Ihnen wie dem Holzfäller gehen. Sie werden viel arbeiten, und dabei immer weniger wirksam sein. Sie werden immer mehr Kraft brauchen, und dabei weniger erreichen. Wir brauchen Zeiten, in denen wir bewusst auf Gott hören. Zeiten, in denen wir mit Gott zusammen sind.

Selbst Jesus nahm sich immer wieder Zeit, um mit seinem Vater im Himmel zu sprechen. Um die nötige Ruhe zu haben, musste er sich oft an einen stillen Ort zurückziehen, an einen Ort, wo ihn niemand stören konnte. Wenn Jesus diese Zeiten brauchte, wie nötig haben wir sie? Machen Sie es so wie ich: Planen Sie in ihrem Terminkalender Zeiten, die für ein Treffen mit Gott reserviert sind. Sie können diese Treffen mit einem einfachen Satz beginnen: "Jesus, siehe, hier bin ich!"

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Anstoß

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Kommentare (3)

Hedy /

Wunderbar! Danke für die Geschichte. Hilfst mir sehr.

Renate /

Danke für diese anschauliche Auslegung! Ja, das Wesentliche ist die Zeit, die wir mit unserem himmlischen Vater verbringen, um uns von IHM zurechtbringen zu lassen und Weisung zu holen.

Anita Johnson /

Danke! Ein eindrückliches Bild!