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Apostelgeschichte 2,1-2.4

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Als der Pfingsttag gekommen war, waren die Jünger alle an e i n e m Ort beieinander. Es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel. Und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist.

Apostelgeschichte 2,1-2.4

Verdächtig ist er für die einen, sehnsüchtig erwartet wird er von den anderen. Der Heilige Geist hat es nicht leicht mit uns. Dabei hat der Heilige Geist so einen beeindruckenden Start hingelegt, als er die Phase begann, in der er breitflächig zum Zuge kommen sollte. Nicht unbedingt von den Menschen gewünscht, aber von Gott, dem Vater, und Jesus, dem Sohn Gottes in dieser Spannweite geplant und erwartet. Ein Zusammenspiel, das typisch ist für Gott.

Wie sah diese Startphase aus? In der Bibel wird sie so beschrieben: "Als der Pfingsttag gekommen war, waren die Jünger alle an 'einem' Ort beieinander. Es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel. Und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist." Nachlesen kann ich das in der Apostelgeschichte, im Kapitel 2.

Wann weiß ich, dass der Heilige Geist wirkt? Ist er grundsätzlich an einem Brausen vom Himmel zu erkennen – so wie beim ersten Mal an Pfingsten? Ich glaube, dass sich der Heilige Geist oft ankündigt – aber er variiert. Er kennt nicht nur ein Signal, das ertönt, bevor er wirkt, er macht es immer mal anders. Nicht, um uns zu verwirren. Ich glaube, er verbindet damit die Absicht, dass wir auf ihn warten. So wie die Jünger damals. Sie haben sich in Jerusalem eingefunden und haben solange gewartet, bis sie ihn erlebt haben. Nicht, dass wir uns mit mehreren nun in einen Raum einschließen müssten. Es geht eher um eine grundsätzliche Haltung dem Heiligen Geist gegenüber. Es ist ihm gegenüber angemessen: Auf sein Wirken jederzeit zu warten und dies auch zu erwarten, egal, wo ich mich gerade befinde.

Der Heilige Geist zwingt sich den Menschen nicht auf. Er wirkt, wo er willkommen ist – so wirkte er durch die Jünger. Die Pharisäer und Schriftgelehrten damals in Jerusalem konnten zu Pfingsten nichts erzählen, was mit den Erfahrungen der Jünger vergleichbar gewesen wäre. Sie hatten andere Erwartungen. Dass sie endlich Ruhe vor diesem Jesus haben. Aber diesen Wunsch hat der Heilige Geist ihnen nicht erfüllt. Ihm geht es gerade darum, auf Jesus, den gekreuzigten und auferstandenen Herrn, aufmerksam zu machen. Erwarten Sie das Wirken des Heiligen Geistes heute?

Wie kündigt sich der Heilige Geist möglicherweise heute an? Indem wir z. B. den Kalender im Blick haben und mit ihm Pfingsten feiern. Uns daran erinnern, wer der Heilige Geist ist und was er bewirken kann. Manchmal sind Menschen mitten im Alltag innerlich unruhig und merken: Jetzt muss ich aufmerksam sein, hier will der Heilige Geist mich auf etwas aufmerksam machen. Mein Zuhören ist erstmal gefragt. Es kann plötzlich hell werden – der Heilige Geist bereitet z. B. die Begegnung von Saulus mit Jesus vor Damaskus auf diese Weise vor. Er bewirkt bis heute, dass ich etwas, was ich erlebe, plötzlich in einem anderen Licht sehe, in Jesu Licht.

Jemand hat z. B. das Gefühl: Da muss ich hin - und geht in einen bestimmten Gottesdienst und erlebt den Gottesdienst so, als wäre er exklusiv für ihn gemacht. Wer aufmerksam ist und wartet, kommt dem Heiligen Geist auf die Spur. Er lernt, die Signale zu verstehen, die der Heilige Geist setzt, um auf sich aufmerksam zu machen. Haben Sie die Klingeltöne des Heiligen Geistes in Ihrem Leben schon entdeckt? Der Heilige Geist leitet damit Veränderungen ein. Z. B. dadurch, dass er das Samenkorn der Liebe in uns versenkt, es wächst und die Eigenschaften der Liebe Jesu annimmt. Petrus hatte plötzlich so eine Liebe zu den Festbesuchern in sich, dass er alle Angst und Scheu verlor und ihnen von Jesus erzählte.

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