
/ Lied der Woche
Bleib nicht stehn (3/7)
Ein Lied und seine Bedeutung.
„Bleib nicht stehn“ – das aktuelle Lied der Woche – stammt aus der Feder von Helmut Hoeft, Kantor aus der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Wahrscheinlich hat der den Autorverkehr rund um seinen Arbeitsplatz beobachtet, denn:
Der Inhalt von „Bleib nicht stehn“ dreht sich um Erfahrungen, die mit Fortbewegung zu tun haben. Man könnte auch sagen, es geht in diesem Lied um Fortschritt und Rückschritt, und zwar auf der ganz persönlichen Ebene. Nehmen wir mal dieses Verb „stehenbleiben“. Wer steht, hat einen Standpunkt. So weit, so gut. Aber reicht so ein Standpunkt im täglichen Leben schon aus?
Auch eine Pflanze hat ja einen Standpunkt. Aber sie hat vor allem Wurzeln, aus der sie ihre Nahrung bezieht. Wo die Wurzel vernachlässigt wird, verdorren nicht nur Pflanzen. Der Mensch hat im Vergleich dazu innere Wurzeln nötig. Und aus der kommt Kraft und Lebenssaft.
Gott ist darin Experte, das nötige Kraftfutter bereit zu stellen. Der Mensch braucht sich nur dem auszusetzen. Dieses im Lied angesprochene Warten kann so gefüllt werden: Sich nach Gott hin ausstrecken. Dann können wir beweglich sein, auf die Herausforderungen des Alltags ein-gehen.
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