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/ Lied der Woche

Gelobt sei Gott für halbe Sachen (5/7)

Ein Lied und seine Bedeutung.

„Gelobt sei Gott für halbe Sachen, gelobt für alles das, was uns bisher gelang…“ Danke-Sagen schon auf der Halbzeit, wenn wir noch mittenmang dabei sind, wenn es noch nicht geschafft ist, wenn erst ein klein bisschen von dem zu erkennen ist, was wir uns wünschen… Denn es gibt ja schon Grund zum Danke-Sagen.

Manfred Siebald dreht mit seinem Lied – so kommt es mir vor – am Objektiv unserer Perspektive. Er holt das Kleine heran und macht es größer, gewichtiger, schenkt ihm Aufmerksamkeit, versieht es mit dem Etikett: Ist ein Geschenk, ist Grund zum Danken. Einige Beispiele aus dem alltäglichen Leben besingt er, weitere könnte man sich selber ausdenken.

Auf jeden Fall ist ihm mit der Titelzeile etwas Schönes, Markantes gelungen: „Gelobt sei Gott für halbe Sachen.“ Da kommt der große vollkommene Gott irgendwie in Verbindung mit unseren kleinen Unvollkommenheiten – und das passt auch irgendwie: was die beiden zusammenbringt, ist die Dankbarkeit, die dankbare Abhängigkeit. Das Wort von dem Theologen Hermann von Bezzel fällt mir da ein: „Frömmigkeit ist der Entschluss, die Abhängigkeit von Gott als Glück zu bezeichnen.“ Die Abhängigkeit von Gott auch in den kleinen Dingen…

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