
/ Lied der Woche
Ich such das Weite (3/7)
Ein Lied und seine Bedeutung
Da bieten sich ja gleich mehrere Möglichkeiten an, um diesen Titel zu interpretieren. Urlaub oder Selbsterfahrung? Oder geht es Martin Buchholz vielleicht um eine Pilgerreise? Jedenfalls sendet er ein paar starke Impulse für das, was am Ziel passiert sein wird. Mehr jedenfalls als so manch anderer Song.
Es heißt hier nicht bloß „lass uns gehen“ wie bei einem Titel der Gruppe Revolverheld. Eher klingt es nach einem kräftigem „nun lasst uns gehen und treten mit singen und mit beten“. Es geht ja im Endeffekt darum, einen persönlichen Weg finden und dann auch gehen, aufbrechen um anzukommen. Unterwegs sein, nicht festklammern am bisher Erreichten. Egal, ob Sonne oder Regen mich begleiten.
Eine wichtige Beobachtung dazu hat jemand so zusammengefasst: „Es reicht nicht, nur die Stadt und die Arbeit hinter mir zu lassen. Es geht nicht nur um die äußeren Dinge, die mich fördern und auffressen. Sondern das, was mich belastet, steckt in mir selber drin.“ (so Pfarrer Sven Keppler in einer Andacht zum Revolverheld-Song.)
Schon König David konnte davon ein Lied singen. Als ihn seine Feinde überwältigten, fand er Halt in Gott und betete: „Er führte mich hinaus ins Weite, er riss mich heraus, denn er hatte Lust zu mir“
(2. Samuel 22,20).
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