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/ Lied der Woche

Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt (5/7)

Ein Lied und seine Bedeutung.

Der Schirm des Höchsten, das bedeutet für den Dichter von Psalm 91, dass er unter diesem Schirm wie in einer Burg Zuflucht und Sicherheit findet. Aber das Bild beschreibt auch sehr drastisch, dass außerhalb dieses Schirmes große Gefahren, auch geistliche Gefahren, lauern. Eindrücklich weist der Dichter auf den geistlichen „Raketenbeschuss“ hin und spricht vom Grauen der Nacht, vom Verderben, von den Pfeilen, die am Tag fliegen, von Krankheit und Seuchen und von der Falle des Vogelfängers. Das ist nicht der spaßige Geselle aus Mozarts Zauberflöte, sondern es ist der „alt-böse Feind“, wie ihn Luther in seinem Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“ nennt.

Mitten in allen Gefahren und mitten im gefährlichen Beschuss macht der Vers 4 in Psalm 91 noch einmal Mut: „Er (der Höchste) wird dich mit seinen Fittichen decken und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln.“ Diese Fittiche und Flügel beschreiben mit anderen Begriffen noch einmal den Schutzschild von Vers 1. Sie erinnern gleichzeitig an die Adlerflügel aus 5. Mose 32, (V.11) wo es heißt: „Wie ein Adler ausführt seine Jungen und über ihnen schwebt, so breitet er (der Herr) seine Fittiche aus, nahm ihn und trug ihn auf seinen Flügeln.“

Jesus lud vor 2000 Jahren die Stadt Jerusalem dazu ein, zu ihm unter seine schützenden Flügel zu kommen (Matthäus 23,37): „Jerusalem… wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel sammelt, und ihr habt nicht gewollt.“ Niemand wird dazu gezwungen, unter dem Schirm des Höchsten zu wohnen. Aber wer dort hin kommt, erhält eine uneingeschränkten Schutz und Aufenthaltsberechtigung.

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