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/ Lied der Woche

Herr, lehre uns, dass wir sterben müssen (5/7)

Ein Lied und seine Bedeutung.

„Herr, wehre uns, wenn wir uns verwirren in unsern Zielen, um die wir uns müh‘n …“ Die dritte Strophe unseres Wochenliedes sagt, dass wir Menschen unsere Vergänglichkeit gern überspielen möchten etwa mit edlen Zielen, mit Erfolgen oder Idealen. Auch religiöse Übungen oder negative Provokationen können Versuche sein, das eigene Leben bedeutungsvoll zu machen.

Beim Suchen im Internet war ich erstaunt darüber, wie viele „Ruhmeshallen“ (Halls of Fame) es auf der Welt gibt für große Herrscher, siegreiche Militärs, erfolgreiche Künstler, Sportler oder bedeutende Wissenschaftler. Aber die Erinnerung an Namen in Ruhmeshallen oder Geschichtsbüchern oder sonstige Ehrungen bedeutet noch nicht ewiges Leben. Vor diesem Irrtum warnt Gott durch den Propheten Jeremia (9, 22.23): „Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seiner Reichtums. Sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er klug sei und mich kenne, dass ich der Herr bin.“

Der Vers „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden“ aus Psalm 90 (Vers 12) bedeutet also auch, dass unser ganzes Leben eine Leihgabe von Gott ist. Deshalb bitten wir in der vierten Strophe des Wochenliedes: „Lehre uns, eh wir uns verirren, die Brücke zum Leben, das du uns gelieh‘n.“

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