
/ Glaube global
Predigt in der Abschiebehaft
Mutig und entschlossen leben Christen in der Türkei ihren Glauben. Doch es gibt auch Hindernisse.
Die Türkei gilt als beliebtes Reiseland bei den Deutschen, doch in den letzten Jahren machen immer mehr auch beunruhigende Nachrichten die Runde. Aktuell sind in der Türkei zahlreiche Oppositionelle und Journalisten in Haft. Das Land ist unter den Top 30 der Länder, in denen es weltweit am schlechtesten um die Pressefreiheit bestellt ist.
Auch christliche Gemeinden und Kirchen geraten zum Teil unter Druck. Drei Berichte vom Kongress „Christenverfolgung heute“ beleuchten die Lage der Christen in dem vorwiegend muslimisch geprägten Land.
David Byle hat fast 20 Jahre als Evangelist für die christlichen Organisation OM (Operation Mobilisation) in der Türkei gearbeitet. Im Herbst 2018 kam er in Abschiebehaft und musste die Türkei mit seiner Familie verlassen. Dieses Schicksal teilt er mit vielen nicht-türkischen Christen, die im Pastoren- oder Missionsdienst in der Türkei arbeiteten. Wegen seiner unrechtmäßigen Ausweisung hat er eine Klage an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gestellt. Seine Erfahrungen in der Abschiebehaft haben ihn ermutigt, dass sich die gute Botschaft von Jesus allen Druck zum Trotz nicht aufhalten lässt. Davon spricht er in seinem Vortrag.
Ergänzend dazu folgen die Berichte eines türkischen Pastorenehepaars. Sie erzähken davon, wie schwer es als Türke ist, als Christ akzeptiert zu werden. Sie wissen aber auch von wachsenden Gemeinden zu berichten. Sie machen klar: „Druck ist da, aber keine Verfolgung.“ Und sie versichern besorgten deutschen Christen: „Macht euch keine Sorgen! Gottes Licht wird in der Türkei leuchten.“
Die drei Berichte wurden ursprünglich im November 2019 auf dem Kongress "Christenverfolgung heute" im Christlichen Gästezentrum Württemberg auf dem Schönblick gehalten. Vom 14. bis 17 November 2021 wird dieser Kongress wieder dort stattfinden, sofern es die Coronabedingungen zulassen. Mehr Informationen und Anmeldung zum Kongress "Christenverfolgung heute"
Ihr Kommentar