/ Das Gespräch
Von der Stasi gejagt
Als Staatsfeind und Fluchthelfer wird Wolfgang Welsch zur Zielscheibe des DDR-Geheimdienstes.
1961 erlebt Wolfgang Welsch in Ostberlin den Bau der Mauer. Der junge Mann möchte frei leben und versucht aus der DDR zu fliehen. Aber er wird erwischt und landet im Stasi-Gefängnis. Nach sieben Jahren Haft mit Misshandlung und Folter wird er vom Westen freigekauft. Nun hilft er anderen bei der Flucht über die deutsch-deutsche Grenze. Für die DDR ist Wolfgang Welsch ein Staatsfeind, der beseitigt werden muss. Ein inoffizieller Mitarbeiter der Stasi wird auf ihn angesetzt und gewinnt sein Vertrauen. Doch die Mordanschläge auf ihn scheitern.
Was ihm die Kraft gegeben hat die Haft durchzustehen, wie er die Stasi-Attentate im Westen überlebt hat und warum er trotz allem seinem Verräter vergeben konnte – darüber spricht Simone Nickel mit Dr. Wolfgang Welsch. Die Redaktion der Sendung hatte Sebastian Roncal.
Ihr Kommentar
Kommentare (1)
Dr. Wolfgang Welsch ist jetzt 80 Jahre alt. Seit der Wende hat er beruflich nichts anderes getan, als "sein Leben" zu vermarkten, wovon er bis heute lebt. Sicherlich hat er durch einige Bücher wie … mehrz.B. die verklärte Diktatur mit zur Aufarbeitung der DDR beigetragen, doch augenscheinlich hat er bis heute nicht seine eigene Geschichte aufgearbeitet. Wie schlimm muss es sein, ein ganzes Leben lang mit diesen Erinnerungen zu leben, ohne abschließen zu können.
Ich wünsche ihm von Herzen, dass er Frieden findet.