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Weiterhin in direktem Kontakt mit den Bürgern

Wie Bürgermeister Andreas Hollstein aus Altena nach dem Attentat weiterarbeiten will.

Altena im Sauerland (© Andreas Odrich / ERF Medien)
Andreas Odrich / ERF Medien

Vor einer Woche wird der Bürgermeister von Altena im Sauerland, Dr. Andreas Hollstein, in einem Döner-Laden von einem Bürger seiner Stadt mit einem Küchenmesser attackiert. Nur durch das beherzte Eingreifen der beiden Laden-Besitzer, Vater (59 J) und Sohn (27 J), kann Schlimmeres verhindert werden, und Hollstein kommt mit einer Schnittwunde am Hals, die ambulant behandelt werden kann, davon.

Flüchtlinge - der Auslöser?

Der Angreifer, ein Altenaer Dachdecker, schimpft während der Attacke auf Flüchtlinge und macht Hollsteins Flüchtlingspolitik für seine persönlichen Schwierigketen verantwortlich.

Tatsächlich nimmt Hollstein 2015 in Altena mehr Flüchtlinge auf als vorgeschrieben. Bei ständig rückläufiger Bevölkerung (1970: 32.000 Einwohner, 2017: 18.000 Einwohner) sieht er darin für seine Stadt eine Chance. Außerdem wolle er seinen Kindern "kein Europa übergeben, an dessen Grenzen Menschen verhungern", wie Hollstein in einem Bericht der WAZ zitiert wird. 2017 erhält die Stadt dafür den Nationalen Integrationspreis der Bundeskanzlerin überreicht.

Weiterhin bürgernah

Auch in Zukunft will Andreas Hollstein seine Bürgernähe nicht aufgeben und in der Stadt unterwegs sein, um mit den Menschen direkt in Kontakt zu kommen. Im Gespräch mit Andreas Odrich berichtet Hollstein darüber, wie es ihm eine Woche nach dem Attentat geht, wie er in Altena versucht, die Flüchtlinge mit einem Konzept aus dezentraler Unterbringung und persönlicher Betreuung durch einzelne Bürger, die sogenannten "Kümmerer", zu integrieren und warum er Hetzparolen und Hassreden von Politikern für den Nährboden körperlicher Gewalt hält.

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