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/ Bibel heute

Mahnungen an die ganze Gemeinde (2)

Oliver Schönberg über 1. Petrus 3,13-17.

Und wer ist’s, der euch schaden könnte, wenn ihr dem Guten nacheifert? Und wenn ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch nicht vor ihrem Drohen und erschreckt nicht; heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist,[...]

1. Petrus 3,13–17

Wer den gesamten Brief liest, wird bemerken, dass sich ab dem Vers 8, Kapitel 3 etwas verändert. Petrus hat bis zu Vers 8 über das Verhalten der Christen geschrieben und das Thema Unterordnung behandelt. Er hat über die Gemeinschaft der Christen und deren

Lebensstil gesprochen - auch im Berufsleben, dem Privatleben und der Öffentlichkeit. Petrus liegt am Herzen: Jesus ist das Vorbild, von dem Christen damals und heute lernen sollen.

Nun tauchen plötzlich solche Worte wie “Schaden” oder “Drohen” auf. Nun kommt es zu einem Thema, bei dem Augen vielleicht glasig werden können. Es geht um “weh tun”. Es geht um Entbehrung, es geht um Ausgrenzung.

Ich möchte nochmal lesen: 1. Petrusbrief, Kapitel 3, die Verse 13–15 LUT84

„Und wer ist’s, der euch schaden könnte, wenn ihr dem Guten nacheifert?Und wenn ihr auch leidet, um der Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch nicht vor ihrem Drohen und erschreckt nicht; heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist.“

Petrus beschreibt, dass ich um der “Gerechtigkeit” willen Entbehrung oder Ausgrenzung erleben kann. Inmitten dieses Szenarios schreibt Petrus: “glückselig” seid ihr.

Ich frage mich: “Wie kann ich mich da ‚glücklich‘ schätzen?”

Es geht nicht um jede Form von Leid. Sondern um Leid wegen der “Gerechtigkeit”. Und die ist eng mit Jesus Christus verknüpft. Die Verfolgten haben einen Lebensweg gewählt, der sich auf dem Wort Gottes gründet. In Gerechtigkeit zu leben, heißt soviel wie ein Leben zu

leben, das sich am Wort Gottes orientiert. Deshalb werden die genannten Christen ausgegrenzt oder bedroht. Haben Sie das schonmal erlebt?

In vielen Teilen der Welt werden Nachfolger des Messias, von Jesus Christus, verfolgt, beraubt, ausgegrenzt, geächtet. In unserem Lande werde ich manchmal ausgegrenzt oder komisch angeschaut, wenn ich an Gott glaube oder wenn ich zu Werten der Heiligen Schrift stehe, die das Miteinander betreffen. Ich kann die Einstellungen der Menschen, die mich und andere ausgrenzen, nicht ändern, aber ich kann meine Reaktionen kontrollieren. Da steht:

“Heilige Gott ...”

Trotz der möglichen Konsequenzen sollen diese Menschen den Herrn Jesus immer noch höher achten. Menschen mit anderen moralischen Prinzipien versuchen öfter durch Ausgrenzung und Druck ihre eigene Moral mir aufzuzwingen Dahinter steckt wohl die Idee, wer ihre Moral übernimmt, gehört mit zur Community. Der gehört mit dazu. Als Nachfolger Jesu soll ich jedoch Gott achten und fürchten, weil er die höchste Instanz ist und nicht jene fürchten, die mich verfolgen oder ausgrenzen.

Petrus legt mir ans Herz, ein, “Nachahmer des Guten” zu sein. Gottes Wort zu lieben und zu achten ist gut. Das soll ich weiter tun. Den guten Gott achten. Daran soll ich festhalten. Wo stehen Sie?

Rede über die Hoffnung

1. Petrusbrief, Kapitel 3, die Verse 15–17 (LUT84)

„Heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, und das mit Sanftmut und Gottesfurcht, und habt ein gutes Gewissen, damit die, die euch verleumden, zuschanden werden, wenn sie euren guten Wandel in Christus schmähen. Denn es ist besser, wenn es Gottes Wille ist, dass ihr um guter Taten willen leidet als um böser Taten willen.“

Petrus berichtet über “Verantwortung”. Dieses Wort beinhaltet das Wort “Antworten”. Es geht darum, für etwas einzustehen und Antwort zu geben. Da steht auch: Gegenüber jedermann.

Nun, stehe ich für meinen Glauben ein? Bin ich bereit, Antworten zu geben, wenn ich gefragt werde?

Petrus möchte mit diesem Brief Christen ermutigen, standhaft zu bleiben, auch wenn sie unter Druck und Ausgrenzung oder Verfolgung leiden. Wenn Sie bezüglich des Glaubens gefragt werden, sollen sie Jesus mit Worten verteidigen. Sie werden angehalten, zu ihrem Herrn zu stehen. Denn durch Jesus gibt es Hoffnung auf eine zukünftige und bessere Welt. In der der Gerechte Messias Jesus der König ist. Dafür lohnt es sich einzustehen, denn es ist die Hoffnung jener, die ihr Leben dem Messias anvertraut haben. Sie und ich sind aufgerufen, dem König Jesu treu zu bleiben, auch wenn wir dafür beleidigt werden.

In der Zeit des Petrus sowie auch in der Gegenwart, hatten bzw. werden Christen die Möglichkeit Haben, ihren Glauben zu verteidigen; vor Menschen die Möglichkeit haben, ihren Herrn zu bezeugen. Dazu sind alle aufgerufen, die ihr Leben Jesus anvertraut haben. Sie bezeugen die Hoffnung, die aufgrund des tiefen Vertrauens auf Jesus, Ihnen zugesprochen wurde.

Sanftmut und Gottesfurcht

Im Vers 16 fährt Petrus fort mit dem “Wie”, wie die Verteidigung geschehen soll. Da steht: “mit Sanftmut und Gottesfurcht”.

In der Geschichte und in der Gegenwart lesen wir von Kriegen und gewalttätigen Auseinandersetzungen - wegen eines bestimmten Glaubens. Petrus lehrt: So nicht! Wer dem Messias nachfolgt, steht zu seinem Herrn in Sanftmut und Gottesfurcht. Sanftmut beschreibt ein Sanftes Gemüt und Gottesfurcht beschreibt, dass wir nicht das letzte Wort haben, sondern der Richter. Und das ist Gott. In diesem Bewusstsein soll unsere Verteidigung des Glaubens an den Herrn Jesus geschehen.

Kinder Gottes folgen Jesus nach und sprechen über den Frieden, den sie durch Jesus mit ihrem Schöpfer haben. Das sollte praktisch im Leben sichtbar sein. Dieser gute Lebensweg ist weitaus besser, denn er ist gut. Gut in Gottes Augen. Ist Ihr Leben gut in Gottes Augen?

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