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/ Bibel heute

Gottes Wunder in Schöpfung und Geschichte

Volker Hase über Psalm 136.

Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, denn seine Güte währet ewiglich. Danket dem Gott aller Götter, denn seine Güte währet ewiglich. Danket dem Herrn aller Herren, denn seine Güte währet ewiglich.

Psalm 136

„Lasst uns JAHWE danken – und unser Herz vor Lob vor dem Ewigen überfließen!“

„Dankt ELOHIM, unserem mächtigen König über alle Götter!“

„Dankt ADONAI, dem souverän herrschenden Herrn über alle Herren!“

„Dankt dem einzig ständig Wunderwirkenden!“

So beginnt König David den jubelnden Hymnus über seinen Gott.

Und immer wieder wiederholt er – so aus dem Hebräischen –: „Denn seine Liebe ist für immer!“

Dieser Lobgesang erzählt von den Taten Gottes, die die Israeliten in der Vergangenheit erlebten: Die Schöpfung, der Auszug aus Ägypten und die Übergabe des Landes an das Volk Israel. Danken ist nicht die ganze Bedeutung dieses Wortes. Es ruft uns auch zu einer nachdenklichen, dankbaren Anbetung auf, in der wir darlegen, was wir von Gottes Herrlichkeit und seinen Taten wissen oder gefunden haben.

Stellen wir uns doch folgende Szene vor: Eine große Schar des Volkes Gottes versammelt sich im Tempelhof. Ein Priester ruft laut immer wieder neue Gründe aus, wofür sie Gott danken können. Und jedes Mal bestätigt die Versammlung dieses mit den Worten:

„Denn seine Liebe für immer!“

Das Große Hallel

In der jüdischen Tradition nennt man den Psalm 136 zusammen mit anderen Psalmen auch das „Große Hallel“ – oder auch „Großer Psalm des Lobes“. Er drückt die Güte Gottes gegenüber seinem Volk aus. Und er ermuntert auch, ihn für seine barmherzige und unerschütterliche Liebe zu preisen. Die alten Rabbiner sagten, dass die 26 Verse dieses Psalms den 26 Generationen von Adam bis Mose entsprechen. Sie behaupteten sogar, dass diese Generationen, denen die Tora, also das Gesetz, nicht gegeben wurde, sich keine Verdienste erwerben konnten und nur durch Gottes „Güte“ erhalten wurden.

Alles hat Gott wunderbar erschaffen, auch die himmlischen Lichter im Universum. Er setzte die Sonne seiner Gerechtigkeit und des Lebens in Glückseligkeit an den Himmel, damit sie über den Tag herrsche! Er setzte den Mond der dauerhaften Beständigkeit und die majestätischen Sterne der Herrlichkeit an ihren Platz, damit sie über die Nacht der scheinbaren Gottesferne herrschen!

Auszug aus Ägypten

Gott führte nun sein Volk mit der starken Hand seiner mächtigen und bewahrenden Bündnistreue nach 430 Jahren aus Ägypten heraus. Die Bibel spricht von dem erhobenen Arm seines starken Schutzes. Als die Israeliten nun endlich aus Ägypten ausziehen durften, da standen sie vor einem unüberwindbaren Schilfmeer. Zugleich sahen sie hinter sich riesige Staubwolken aufsteigen, die durch die heranreitenden ägyptischen Soldaten verursacht wurden. Das Gottesvolk saß scheinbar in einer Falle. Doch dieser Gott, der Himmel und Erde erschaffen hat, teilte vor ihren Augen das Meer, so dass sie trockenen Fußes hindurchlaufen konnten. Für ihre Verfolger war dieses Wunder allerdings nicht gedacht. - Sie kamen aus dem Schilfmeer nicht mehr heraus.

Immer wieder gibt es Grund zu jubeln: „Denn seine Liebe ist für immer!“

Jahwe Rapha

Etliche Male wollten andere Völker und Stämme die Israeliten am Durchzug durch die Wüste hindern. Auch manche Riesen, die Nachfahren gefallener Engel waren, stellten sich ihnen in den Weg. - Doch immer wieder gab der Gott Israels seinem Volk den Sieg. Gott leitete sein Volk tagsüber durch eine Wolkensäule und nachts durch eine Feuersäule. Es waren Erscheinungen seiner Herrlichkeit. Immer konnten sie erkennen: „Gott ist mit uns!“

Gott offenbarte sich seinem Volk als Jahwe Rapha – der Gott, der sie beständig heilt. Die Folge davon war, dass niemand unter ihnen krank war!

Man geht davon aus, dass die Zahl der Israeliten zu dieser Zeit 2 bis 3 Millionen Menschen betrug. - Und Gott ernährte sie die ganze Zeit über! Niemand musste hungern. Alle wurden gesättigt. Das Manna vom Himmel fiel auf sie herab. Das hebräische Wort „Manna“ bedeutet so viel wie „Was ist das?“ - Dieses Manna ist das Brot des Lebens. Wie Gott den Israeliten das Mann gab, so gab sich Jesus selbst seinem Volk als Ernährung. Und sagt viel später: „Ich bin das Brot des Lebens.“

Auch hier kann man nur staunend ausrufen: „Denn seine Liebe ist für immer!“

Ich wünsche Ihnen eine persönliche Herzensbegegnung mit diesem Gott, der Sie über alles liebt! - Es lohnt sich, das eigene Leben in SEINE Hände zu legen! Ich wünsche Ihnen das immer wieder neue Erleben, dass sich Gott um alle Dinge Ihres Lebens kümmert! - Es lohnt sich, IHM zu vertrauen! Ich wünsche Ihnen festzustellen, dass bei Gott alle Dinge möglich sind! - Es lohnt sich, sich an IHN zu wenden!

Und so schließt der Psalm in seinem letzten Vers: „Preist den Gott des Himmels. Denn seine Liebe ist für immer!“

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