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/ Bibel heute

Der Retter ist da (6)

Jürgen Brügmann über Lukas 2,41-52

Und seine Eltern gingen alle Jahre nach Jerusalem zum Passafest. Und als er zwölf Jahre alt war, gingen sie hinauf nach dem Brauch des Festes. Und als die Tage vorüber waren und sie wieder nach Hause gingen, blieb der Knabe Jesus in Jerusalem, und seine Eltern wussten's nicht. Sie meinten aber, er wäre unter den Gefährten, und kamen eine Tagereise weit und suchten ihn unter den Verwandten und Bekannten...

Lukas 2,41-52

Jesus suchen. Das war für  Maria und Josef sehr schwer. Drei Tage vergeblich. Wohl erst am dritten Tag abends fanden sie ihren Jungen − im Jerusalemer Tempel, mitten unter Lehrern sitzend, eifrig ins Gespräch vertieft! Damit hatten sie nun gar nicht gerechnet. Sondern sie hatten ihn in der Reisegesellschaft vermutet, die auf dem Rückweg nach Galiläa war.

Zu dieser Geschichte muss man Folgendes wissen: Mit dreizehn Jahren wurde ein jüdischer Sohn dem Tempel und dessen Gesetzen gegenüber eigenverantwortlich, also religionsmündig. Deswegen war es üblich, dass Eltern ihre Söhne schon einige Jahre vorher, spätestens aber zwölfjährig, in alle Tempelregeln und Abläufe einweihten, am besten auf dem jährlichen Passahfest. Jedenfalls war das Josef und Maria sehr wichtig. Wo überall sich nun ihr Zwölfjähriger drei Tage lang umgesehen hat, wird nicht gesagt, sondern nur, dass die Eltern ihn im Gespräch mit schriftkundigen Lehrern fanden. Diesen stellte er Fragen und gab erstaunliche Antworten. ...

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