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/ Bibel heute

Ein einsamer Rufer

Ulrich Haffer über Jeremia 43,1-13

Als Jeremia dem ganzen Volk alle Worte des HERRN, ihres Gottes, ausgerichtet hatte, wie ihm der HERR, ihr Gott, alle diese Worte an sie befohlen hatte, sprachen Asarja, der Sohn Hoschajas, und Johanan, der Sohn Kareachs, und alle aufsässigen Männer zu Jeremia: Du lügst! Der HERR, unser Gott, hat dich nicht zu uns gesandt und gesagt: »Ihr sollt nicht nach Ägypten ziehen, um dort zu wohnen«

Jeremia 43,1-13

Der heutige Bibelabschnitt gehört zur Leidensgeschichte des Propheten Jeremia. Das Südreich Juda  mit der Hauptstadt Jerusalem ist Gott immer wieder ungehorsam, geht seine eigenen Wege. Die Warnungen, die der von Gott erwählte Prophet über 40 Jahre verkündet, werden in den Wind geschlagen. Er sagt ihnen, daß Gott den Untergang Jerusalems bereits beschlossen hat. Jeremia ist für das Volk der von Gott der zuletzt gesandte Prophet, die allerletzte Chance, das Blatt noch einmal zu wenden. Deshalb hört er nicht auf zu mahnen und zur Umkehr zu rufen, obwohl er sich damit unbeliebt macht. Seine Botschaft ist zwar hart und fordernd, aber dahinter steckt die große Liebe Gottes. Denn Gott möchte mit Juda verbunden bleiben. Allerdings ignoriert es sein Rufen. Es nützt nichts. Das Volk ist abgehärtet gegen Gottes Botschaft und lässt sie nicht mehr an sich ran. (...)

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