Weisheit von Jesus

Paulus schreibt wieder einmal einen Brief. Die Empfänger sind dieses Mal Christen in und um die antike Großstadt Ephesus. Dort hatte Paulus zwei Jahre lang gelehrt. Viele waren zum Glauben an Jesus Christus gekommen, denn in Ephesus waren erstaunliche Dinge passiert. Kranke waren durch das Gebet geheilt und Menschen aus der Macht von Satan befreit worden. Als Zeichen ihres Neuanfangs mit Jesus hatten einige der Gläubigen sogar ihre Bücher über Zauberei verbrannt. Kein Wunder, dass es zu erheblichem Widerstand gekommen war. Schließlich war Ephesus das Zentrum des Artemis-Kultes, einer Göttin, mit der sich trefflich Geld verdienen ließ.

Diese Christen ermutigt Paulus mit den Worten:

Der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen. (Epheser 1, Vers 17)

In einer Zeit geistigen Durcheinanders und der spirituellen Dunkelheit erbittet Paulus von Jesus Christus Weisheit und besondere Einsichten und Urteilsvermögen. Paulus ist es wichtig, dass die Epheser Jesus erkennen. Denn, haben sie erst einmal ihn in den Blick genommen, klärt sich alles andere wie von selbst. Davon ist er überzeugt.

Was Paulus seinerzeit den Ephesern gewünscht hat, ist mir heute wichtig: Weisheit, die von Jesus herrührt und einen geschärften Blick für das, was zählt, nämlich wer Jesus ist und welchen Anspruch er an mich stellt.