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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Schluss mit dem Zirkus!

Jörg Dechert über 1. Korinther 8,6.

Wir haben nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm, und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.

1. Korinther 8,6

Der Mensch scheint es in sich zu tragen, dass er sich nach oben orientiert. Hinschauen zu denen, die sich als höher, größer, wichtiger ansehen als die Übrigen. Die Weltgeschichte ist voll von ihren Kronen und Gewändern, ihren Insignien und Inszenierungen, ihrem Machtgehabe und ihrer Sucht nach Bewunderung. Selbsternannte Gottkönige, mächtige Manager und schöne Influencerinnen suchen unseren Blick, unsere Anerkennung, unsere Unterordnung. Immer wieder hat die Menschheit den Blick nach oben weiter verlängert, in die Vorstellung von übernatürlichen Göttern und magischen Götzen.  

Die Bibel macht Schluss mit diesem Zirkus. Ihre Autoren lenken meinen Blick weg von den Mächtigen und hin zum Ursprung und Grund meines Lebens. Der Apostel Paulus schreibt im Neuen Testament: 

Viele behaupten zwar, dass es Götter gibt – Götter im Himmel und Götter auf der Erde; und es werden ja auch zahlreiche Götter und zahlreiche Herren verehrt. Aber für uns steht fest: Es gibt nur einen Gott – den Vater, von dem alles kommt und für den wir geschaffen sind. Und es gibt nur einen Herrn – Jesus Christus, durch den alles geschaffen wurde und durch den auch wir das Leben haben.  

Gott ist also nicht ein weiterer Herrscher, der sich aufplustert und meine Bewunderung fordert. Gott ist mein Vater, der Ursprung aller Dinge, in stiller Selbstverständlichkeit. Ich bin von ihm und für ihn geschaffen, das heißt: Mein Leben ist mit ihm verbunden, auf ihn bezogen, ich gehöre zu ihm. Gott sucht mich nicht als Untertan, sondern als Kind.  

Und in Jesus Christus finde ich einen, der mich zu diesem Vater zurück liebt und zurückbringt. Mein wahres Leben lebe ich durch ihn. Jesus sucht mich nicht als Bewunderer, sondern er teilt sein Wesen mit mir. 

Nirgendwo im Zirkus der Macht ist diese Freiheit und Würde zu finden, die Gott all denen schenkt, die ihm vertrauen. 

 

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Kommentare (4)

De Nachbar /

Symphatischer hessicher Akzent kommt da ganz leicht zum Vorschein ;-)

Maria S. /

Danke Herr Dechert, für Ihren guten Kommentar, denn lmmer sehr gern lese.
Wünsche Ihnen, Gottes Segen.

Günther B. /

"Gott sucht mich nicht als Untertan, sondern als KIND".... ist der ALLES entscheidende Satz, DANKE dafür♡♡♡
Leider leider ist "die dritte Bewegung" des Hl.Geistes (nach der Pfingst- und mehr

Ute /

Danke für so viel Trost und Vertrauen.