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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Lebendiges Zuhause

Steffen Brack über Psalm 91,9.

Wir fahren durch Gießen - meine Frau und ich. Durch die Universitäts-Stadt in Mittelhessen. Hier haben wir unsere Ausbildung gemacht. Hier haben wir Freunde gefunden. Hier haben wir gelebt. Hier waren wir zuhause. Jetzt kommen wir wieder hierher - Jahre später. Und wir merken: Gießen ist nicht mehr unser Zuhause. Warum? Weil unsere Freunde von damals auch nicht mehr hier sind.

Zuhause sein. Das hat wohl vor allem mit guten Beziehungen zu tun. Mit Menschen, die uns verstehen. Die uns mögen. Die uns gut „leiden“ können. Im wahren Sinn des Wortes. Die uns also auch aushalten. Sogar mit unseren Schattenseiten.

Mit Gott ist das ganz ähnlich. Da heißt es in einem Lied in der Bibel – im Psalm 91: „Ja, bei Gott, dem Höchsten, hast du dein Zuhause gefunden.“ Wörtlich ist es sogar noch radikaler formuliert: „Gott, der Höchste – er ist deine Wohnung geworden. Er ist dein Zuhause.“ Mein wirkliches Zuhause ist also nicht ein Ort. Mein wirkliches Zuhause ist eine Person. Mein Zuhause ist Gott selbst. Kein Wunder also, dass viele Menschen oft vergeblich nach dem Ort suchen, wo sie wirklich zu Hause sind. Mich eingeschlossen. Unser wirkliches Zuhause finden wir bei Gott. Sie und ich, wir sind eingeladen. Eingeladen von Gott selbst. Damit wir bei ihm unser Zuhause finden. Den Ort, wo wir angenommen sind. Wo wir geliebt sind. Wo wir in Sicherheit sind. Und geborgen.

Das will ich mit in den Tag nehmen: „Du Gott – du selbst bist mein Zuhause. Ganz unabhängig von den Orten, wohin ich heute komme.“

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Kommentare (2)

Elisabeth K. /

Dieser Psalm 91 begleitet mich seit 2020 bis heute jeden Tag.
Ja er ist meine Zuversicht und Zuflucht.

Stefan H. /

Der Psalm 91 hat uns vor allem im Jahr 2020 begleitet, als Corona sich ausgebreitet hat. Wir sind dem lebendigen Gott so dankbar; er hat unsere ganze Familie davor bewahrt, auch und gerade unsere Schwachen und Alten! Ehre sei Ihm, dem Allerhöchsten