In guter Erinnerung

Wie sollen sich Menschen einst an mich erinnern, wenn ich nicht mehr bin? Welche Erinnerungen an mich wünsche ich den Menschen um mich herum, wenn ich gestorben bin?

Das ist jetzt ein steiler Einstieg, ich weiß. Aber es sind Fragen dieser Art, die eine wichtige und wohltuende Richtungsweisung für mein Leben entwickeln können. Eine bekannte und ähnliche Übung ist: Schreibe deine Beerdigungsrede! So oder so: Wenn ich mir klar bin, welche Wirkung ich mit meinem Leben hinterlassen möchte, sortieren sich einige Prioritäten wie von selbst.

Vom Ende her denken. Dazu rät auch eine Aussage der Bibel. Sie steht in den Sprüchen Salomos Kapitel 10, Vers 7. Da steht: „An einen aufrichtigen Menschen erinnert man sich auch nach seinem Tod noch gerne; Gottlose dagegen sind schnell vergessen.“

Wenn ich daran denke, was einst von meinem Leben übrig sein soll, woran denke ich dann? Ich würde mich freuen, wenn mir andere bescheinigen: Da war ein Mensch, der aufrichtig seinen Weg gesucht hat. Er ist aufrichtig mit seinen Mitmenschen umgegangen. Er war aber auch aufrichtig zu sich selbst. Ein Mensch, der aufrecht und ehrlich seinen Glauben gelebt hat.

Dann könnte die zitierte Aussage aus der Bibel wahr werden: Einige Menschen werden sich gerne an mich erinnern. Das ist für mich eine gute Vorstellung. Was denken Sie?