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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Freude statt Scham

Tobias Schier über Lukas 13, 17

Vorschaubild: Lukas 13

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Lukas 13

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Freude statt Scham

Jesus heilt eine Frau am Sabbat. Diese Frau war 18 Jahre lang krank. Was glauben Sie wohl, wie oft sie sich gewünscht hat, gesund zu sein? Wie oft sie Gott wohl gefragt hat, warum sie krank ist. Als ob die Krankheit allein nicht schon genug zu tragen wäre, kommen diese unbeantworteten Fragen noch obendrauf - 18 Jahre lang.

Dann endlich trifft sie an einem Sabbat Jesus, den Heiland. Sie ist zur gleichen Zeit am gleichen Ort, und er sieht sie auch noch. Er erbarmt sich und heilt sie. Welche Freude, denken Sie jetzt. Aber, weit gefehlt. Sogleich kommt der Synagogenvorsteher an und hat was zu mäkeln. „Am Sabbat darf man nicht heilen!“

Als ich das lese, kann ich es kaum fassen. Der Sabbat ist doch ein Tag, an dem ich mich auf Gott besinnen darf. Da kommt eine Frau an diesem besonderen Tag in die Synagoge. Wohlmöglich, um Gott zu begegnen und sie trifft den Sohn Gottes tatsächlich. Die Umstehenden werden Zeugen einer Begegnung zwischen Mensch und Gott - und dem was, daraus entsteht: Heilung. Wer hat hier bitteschön etwas falsch gemacht? Jesus? Die Frau? Nein! Der Vorsteher. Der  hat nicht begriffen, was hier passiert ist, nämlich genau das, was passieren soll.

Jesus ist so gnädig und erklärt es den Umstehenden. Und was passiert, steht im Lukasevangelium Kapitel 13 Vers 17: „Es schämten sich alle, die gegen ihn waren. Alles Volk freute sich über alle herrlichen Taten, die durch Jesus geschahen.“ Ich darf Dinge falsch oder auch gar nicht verstehen. Gar kein Problem für Gott. Er erklärt es mir gerne. Nicht, damit ich mich schämen soll, sondern damit ich mich freuen darf.

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