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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Erschöpft und hilflos

Horst Kretschi über Matthäus 9,36.

Als Jesus das Volk sah, jammerte es ihn; denn sie waren geängstet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben.

Matthäus 9,36

Es gibt Tiere, die werden in der Bibel besonders häufig erwähnt. Schafe zum Beispiel! Die kommen im Alten und Neuen Testament vor. Wobei sie im Alten Testament oft in Erzählungen auftauchen, wenn es darum geht, wer wie viele Schafe hatte. Im Neuen Testament dagegen tauchen Schafe besonders häufig in Gleichnissen auf, die Jesus erzählt, oder aber Menschen werden mit Schafen verglichen. So auch im Matthäusevangelium in Kapitel Neun.

Jesus ist auf dem Weg durch verschiedene Orte rund um den See Genezareth im Norden Israels. Viele Wunder hat Jesus getan, vor allem hat er viele Menschen von Krankheiten geheilt. Und deswegen laufen ihm die Menschen in Scharen nach. Der Evangelist Matthäus hält dazu fest: "Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen, denn sie waren erschöpft und hilflos wie Schafe, die keinen Hirten haben." (Matthäus 9,36 /HfA)

Ich habe zwar noch nie eine Herde erschöpfter und hilfloser Schafe gesehen, aber ich kann mir dennoch gut vorstellen, was Matthäus meint. Ich selbst bin manchmal auch erschöpft und komme mir hilflos vor. Wenn ich mir wieder zu viel zugemutet habe und nicht Nein sagen konnte. Wenn ich die Lage dieser Welt sehe und mir denke: Was soll ich da schon tun? Wie die Menschen damals brauche ich einen Hirten, und den kann ich auch finden – in Jesus. Bei ihm finde ich immer wieder neu Schutz, Kraft und Hilfe.  Jesus begleitet mich als Guter Hirte durch mein Leben.

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