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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

An den Enden der Erde

Markus Baum über Jesaja 59,19.

Überall in Ost und West wird man seinen Namen ehren und seine Macht anerkennen.

Jesaja 59,19

Ist der Glaube an den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs eine exotische Kulturpflanze, die nur in einer bestimmten Weltregion gedeihen kann, nur unter ganz eng gefassten Bedingungen? Ein Gewächs aus dem vorderen Orient, das anderswo womöglich immer fremd bleiben wird? Die Judenfeinde und Antisemiten dieser Welt verbreiten diese wilde These ja schon lange. 

Tatsache ist aber: Der Glaube Israels hat schon in der Antike Kreise gezogen und hat damals schon Menschen aus ganz anderen Kulturkreisen angezogen. Und der Gott Israels hat seinen Anspruch noch nie auf das auserwählte Volk allein beschränkt.

Im 6. Jahrhundert vor Christus, das jüdische Volk hatte sich nach Jahrzehnten in der Verbannung gerade erst neu gesammelt, und es war noch gar nicht ausgemacht, ob es überhaupt eine Zukunft haben würde - da hat Gott seinen Leuten durch einen Propheten ausrichten lassen: „Überall in Ost und West wird man Gottes Namen ehren und seine Macht anerkennen.“  Steht so im Buch Jesaja kurz vor Schluss. Das war damals Zukunftsmusik.

Fünfhundert Jahre später ist Jesus über diese Erde gegangen, und Menschen aus allen Völkern der damals bekannten Welt haben durch ihn begriffen: Gott macht ja auch uns ein Angebot. Auch wir können den Gott Israels, den Vater Jesu Christi, als Vater ansprechen – und er reicht auch uns die Hand.

Und heute, noch einmal 2.000 Jahre später, ist offensichtlich: Die Verheißung hat sich erfüllt. Überall auf der Welt, in den entlegensten Winkeln gibt es Menschen, die mit diesem Gott rechnen und ihm Respekt erweisen.  

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