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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Kein Wunschautomat

Annegret Schneider über Johannes 14,13.

Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde im Sohn.

Johannes 14,13

Im Johannesevangelium, Kapitel 14, Vers 13 ist ein Satz von Jesus überliefert, der hat es in sich: „Was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde im Sohn.“ Johannes 14,13 (LUT 2017)

Wie bitte? Ich kann alle Wünsche äußern, und die werden mir erfüllt? Womöglich im Handumdrehen? So könnte man auf den ersten Blick diese Zusage missverstehen. Bei näherem Hinsehen allerdings fällt mir auf: Da ist nicht etwa von einem Wunschautomaten die Rede, in den man eine Bitte eingibt und der dann die Erfüllung ohne Wenn und Aber ausspuckt.

Nein, es steht da etwas von Bitten in Jesu Namen. Und die Erfüllung der Bitte soll dazu dienen, dass Gott verherrlicht wird.

Heißt im Klartext: Wenn meine Bitten mit dem Willen Gottes übereinstimmen, dann steht der Erfüllung des Wunsches nichts mehr im Weg. Dabei geht es aber nicht in erster Linie darum, dass meine Vorstellungen „bedient“ werden. Die Erfüllung der Bitte hat den tieferen Sinn, dass Gott, der Vater Jesu Christi, verherrlicht wird.  Das heißt für mich:

  1. Ich kann mit meinen Bitten zu Jesus kommen – und soll es sogar. Jesus freut sich, wenn ich mich an ihn wende und mit ihm meine Wünsche und Vorstellungen bespreche.
  2. Ich will es Jesus überlassen, was bei meinen Bitten „herauskommt“, denn er weiß am besten, was gut für mich ist – und wie Gott, der Vater im Himmel, geehrt werden kann.

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