Wahre Freundschaft

Im Alten Testament findet sich eine beeindruckende Geschichte über eine Freundschaft, eine Männerfreundschaft zwischen David und Jonatan. Der Bericht davon klingt so ein bisschen wie die Märchen aus 1001 Nacht, aber es geht um wirkliche Menschen, um wirkliche Geschichte. Menschen, die vom einzigen, vom lebendigen Gott berufen worden sind, rund 1000 Jahre vor Christus. Auf der einen Seite ist David, ein Hirte, Sohn von Isai, dem Knecht des Königs Saul. Und auf der anderen Seite ist Jonatan, und er ist der Sohn des Königs! Welten prallen aufeinander, aber sie entsteht: Die wahre Freundschaft, die sich auch vor dem Tod nicht fürchtet. Lesen sie gerne mal nach, so ab Kapitel 15 im 1. Buch Samuel.

In Kapitel 20 kommt dann die Herausforderung für die Freundschaft. David versteckt sich vor König Saul, statt bei einem Festmahl dabei zu sein. In Vers 27 heißt es dann: Als aber der Platz von David auch am zweiten Festtag leer war, fragte Saul seinen Sohn Jonatan: »Warum ist dieser Kerl, der Sohn von Isai, weder gestern noch heute zum Festmahl erschienen?« Jonatan hält sich an sein freundschaftliches Versprechen gegenüber David. Er verrät ihn nicht an seinen Vater und wird so schließlich für ihn zum Lebensretter.

Wahre Freundschaft zeigt sich meist vor allem dann, wenn wir in Schwierigkeiten kommen. Wenn wir zum Beispiel darauf angewiesen sind, dass eine andere Person uns schützt, sich vor uns stellt. Oder sogar ihr Leben für uns opfert? Gott hat genau das getan. Der Heilige Gott ist so auch zum Freund geworden - für dich und für mich.