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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Von der Qualität des Schreiens

Oliver Jeske über 2. Chronik 32,21.

Und der HERR sandte einen Engel; der vertilgte alle Kriegsleute und Obersten und Hauptleute im Lager des Königs von Assur, dass er mit Schanden wieder in sein Land zog. Und als er in seines Gottes Haus ging, fällten ihn dort seine Söhne, sein eigen Fleisch und Blut, durch das Schwert.

2. Chronik 32,21

Es war ein Paradebeispiel psychologischer Kriegsführung. Im Jahr 701 vor Christus hatte die damalige Supermacht Assyrien Jerusalem belagert. König Sanherib greift nicht sofort zu den Waffen. Er will die Einwohner der Stadt weichkochen. Die Taktik: Er lässt Boten auftreten. Sie schreien in der Sprache der Belagerten. Ihre Botschaft: „Gebt auf! Euer Gott wird euch nicht retten. Er ist auch nur menschengemacht. Genauso wie die Götter der anderen Nationen, die wir schon besiegt haben.“

Und was machen der König von Jerusalem und Juda, Hiskia, und sein Prophet Jesaja? Sie schreien auch. Doch sie schreien nicht zurück. Sie schreien zum Himmel. Wortwörtlich. Gut hörbar für alle rufen sie ihren Gott um Hilfe an.

Und dann passiert etwas Erstaunliches: ein Wunder, das die Bibel nur andeutet mit den Worten:

„Da schickte der HERR einen Engel. Der vernichtete alle Kriegshelden, Heerführer und Offiziere im Lager des Königs von Assyrien.“ (2 Chronik 32,21 – BasisBibel)

Und damit endet die Belagerung Jerusalems.

Auch heute gibt es schlimme Kriege – in Israel, dem Gazastreifen und in der Ukraine. Was ich aus den Ereignissen vor über 2.700 Jahren lerne: Die Lösungen der Konflikte werden nicht auf dem Schlachtfeld errungen, sondern im Gebet zu dem einzigen Gott, der wirklich helfen kann.

Ihr Kommentar

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Kommentare (3)

Ruth /

Amen

Ina F. /

DANKE!

Silvia B. /

Klasse! sehr gut!
Wir denken oft nicht daran (s. "die Loesungen der Konflikte...") / wer denkt daran (?), bei heutigen Kriegen, dass Gott heute, ebenso wie damals, in der Lage ist, so..... zu mehr