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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Nichts leichter als das

Markus Baum über 2. Chronik 14,10.

Und Asa rief den HERRN, seinen Gott, an und sprach: HERR, es ist dir nicht schwer, dem Schwachen gegen den Starken zu helfen. Hilf uns, HERR, unser Gott; denn wir verlassen uns auf dich, und in deinem Namen sind wir gekommen gegen diese Menge. HERR, du bist unser Gott, gegen dich vermag kein Mensch etwas.

2. Chronik 14,10

Wie war das mit dem tapferen Schneiderlein und den bedrohlichen Riesen? Große Klappe siegt über Muskelmasse. Double Talk, mehrdeutige Aussagen, selbstbewusst vorgetragen, und übermütiger Schabernack bringen die Riesen durcheinander, sodass am Ende das schmale Hemd, das schwächliche Gegenüber über die Riesen triumphiert.

Vor 2.900 Jahren gab es in Israel einen Regionalkönig – Asa hieß der Mann. Über seine Statur wissen wir nichts – und ob er es wie sein Ur-Urgroßvater David mit einem Riesen vom Kaliber Goliat aufgenommen hätte, das ist auch unbekannt. Sehr wohl ist bekannt, dass Asa selbstbewusst war – im Sinn von: Sich seiner selbst und seiner Möglichkeiten bewusst, aber auch seiner Grenzen. Und er hatte es zwar nicht mit einem Riesen zu tun, aber mit einer aufstrebenden kämpferischen Regionalmacht: Das Volk der Kuschiter war am Oberlauf des Nil beheimatet und versuchte gerade, die Vorherrschaft der Ägypter abzuschütteln und seinerseits seinen Einfluss in der Region auszuweiten.

Asa sah sich einer schlagkräftigen Streitmacht gegenüber. Und er war sich klar: Mit seinem kleinen stehenden Heer und seiner Landmiliz kann er gegen diese Bedrohung kaum etwas ausrichten. Aber immerhin eines hat Asa versucht: Er hat sich an Gott gewandt. Mit den Worten: „Herr, es ist dir nicht schwer, dem Schwachen gegen den Starken zu helfen. Hilf uns, Herr, denn wir verlassen uns auf dich.“

Realismus statt großer Klappe. Und die Einsicht: Wenn dir die nötigen Kräfte fehlen, dann such dir einen starken Verbündeten. Ein stärkerer Verbündeter als der Gott Israels, der Vater Jesu Christi, ist nicht denkbar. Bis heute nicht.  

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