Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Alles Lüge – oder!?

Andreas Odrich über Epheser 4,25.

Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind.

Epheser 4,25

Möchten Sie Vertrauen zerstören? Möchten Sie, dass Missgunst wächst? Arbeite Sie daran, dass einem gedeihlichen Miteinander die Basis Stück für Stück entzogen wird?

Kein Problem. Lügen Sie einfach; am besten wie gedruckt. Erzählen Sie Halbwahrheiten. Mogeln Sie etwas dazu, lassen Sie etwas weg, oder erfinden Sie eine ganz neue Geschichte, an der überhaupt nichts stimmt. Mit Lügen und Halbwahrheiten kriegen Sie garantiert alles kaputt. Zumindest langfristig.

Wer in der Bibel den Epheserbrief aufschlägt, könnte den Eindruck bekommen,  dass das Lügen bei den ersten Christen in Ephesus hoch im Kurs stand. Ihr geistlicher Leiter, der Apostel Paulus, hat sich jedenfalls genötigt gesehen, ausdrücklich vor der Lüge zu warnen. Er hält sie sogar für das größte Übel. Denn er stellt die Lüge an den Anfang eines ganzen Katalogs von Untugenden, die er dringend beseitigen möchte: „Darum legt die Lüge ab, und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind.“

Paulus lässt es nicht nur bei der Warnung vor der Lüge. Er stellt auch gleich heraus, was Christen auszeichnen sollte: die Wahrheit. Sie soll Thema Nummer eins werden. Die Wahrheit soll den Umgang der Menschen prägen. Freundlich, herzlich, vergebungsbereit - so wünscht sich der Apostel Paulus die Christen.

Ich atme auf. Mit solchen Menschen bin ich gerne zusammen. Und schön, wenn das mal eines Tages jemand von mir sagen könnte. Schummeln und Lügen war gestern: freundlich, herzlich, vergebungsbereit, so gelingt das Miteinander wirklich.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.