/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Brot und Wasser – ein Geschenk des Himmels
Annegret Schneider über Psalm 105,40-42.
Sie baten, da ließ er Wachteln kommen, und er sättigte sie mit Himmelsbrot. Er öffnete den Felsen, da strömten Wasser heraus, sie flossen dahin als Strom in der Wüste. Denn er gedachte an sein heiliges Wort und an Abraham, seinen Knecht.
„Wenn die Mäuse satt sind, schmeckt das Mehl bitter“, so sagt man. Umgekehrt heißt das: Wer richtig Hunger hat, ist dankbar für ein einfaches Stück Brot – und wer jemals durstig war, weiß, wie gut frisches Quellwasser schmeckt.
Das Volk Israel kann ein Lied davon singen. Und tut genau das in Psalm 105. Hier wird die Geschichte von der Knechtschaft Israels in Ägypten erzählt. Und von seinem Auszug in das Land, das Gott seinem Volk verheißen hat.
Der Psalm ist eine Erinnerung an die unzähligen Wunder und Wohltaten, die Israel mit seinem Gott erlebt hat. Gott hat Israel befreit und beschützt. Sogar mit Himmelsbrot und Wasser hat Gott sein Volk versorgt. Warum? Weil Gott zu seinem Versprechen steht. In den Versen 40 bis 42 steht: „Der HERR sättigte sein Volk mit Himmelsbrot. Er öffnete den Felsen, da strömten Wasser heraus, sie flossen dahin als Strom in der Wüste. Denn er gedachte an sein heiliges Wort.“
Gott vergisst nicht, was er seinen Menschen zusagt – er sorgt für sie. Die angemessene Antwort darauf steht gleich am Anfang von Psalm 105 in den Versen 1 bis 6. Da heißt es unter anderem: „Danket dem HERRN [….] redet von allen seinen Wundern! […] suchet sein Antlitz allezeit!“
Ich finde, das ist ein guter Rat nicht nur für harte Zeiten: Den Blick auf Gott richten, der auch heute noch helfen kann. Jedem Menschen, der das zulässt.
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