/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Das Angebot steht
Joachim Bär über Jesaja 48,17.
So spricht der HERR, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst.
Vor einiger Zeit ist mein damaliges Handy in die Jahre gekommen. Die Probleme häuften sich: zu wenig Speicherplatz, zu wenig Rechenpower – von den Kratzern und Dellen ganz abgesehen.
Ohne Handy geht’s nicht. Was also habe ich gemacht? Ich habe geschaut, wo ich ein gutes Angebot finde. Heißt: Gute Leistung zum vernünftigen Preis. Ich bin dann fündig geworden und habe zugeschlagen. Das Gerät leistet mir bis heute gute Dienste.
Für mich ist auch der christliche Glaube ein gutes Angebot. Denn mir begegnen so viele Mut machende Aussagen in der Bibel, dass es mir Lust auf mehr macht. So eine Aussage finde ich im Propheten Jesaja, im Alten Testament. Der schreibt vor etwa 2.700 Jahren eine Aussage nieder, die betrifft ihn persönlich. Denn was hat Gott Jesaja da zugesprochen: „Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst.“ (Jesaja 48,17)
Zuvor schon nennt sich Gott selbst den Befreier der Menschen, denen er sich zuwendet. Und was Gott dem Propheten zugesprochen hat, das kann ich auch auf mich beziehen. Gott zeigt mir Dinge in meinem Leben, die mir helfen. Und er leitet mich gut in meinem Alltag, wörtlich „auf dem Wege, den ich gehe.“ Gott zeigt mir eine gute Richtung, in die ich mich bewegen kann.
Befreit leben, mit Hilfe im Rücken und ausgerichtet in eine gute Richtung – das nenne ich mal ein gutes Angebot. Ich zumindest will mehr verstehen, wie Gott das für mich meint. Wer weiß, welche guten Auswirkungen dieser Kontakt mit Gott in meinem Leben noch haben wird.
Dieses Angebot wird auch länger halten als mein gegenwärtiges Handy.
Ihr Kommentar
Kommentare (2)
Lieber Joachim Bär,
es geht auch ohne Handy - jedenfalls habe ich noch keines vermißt. Es geht auch ohne Auto. Es geht auch ohne Flugreisen. Das Leben ist ein Geschenk der Liebe und Barmherzigkeit … mehrGottes. Was aber haben wir mit unserem Geld, mit dem Streben nach Wohlstand aus diesem Leben gemacht? Und was ist der Preis für dieses Leben? Schauen wir in die armen Länder dieser Erde, dann erkennen wir vielleicht unsere Armut in allem materiellen Reichtum. Schauen wir auf Jesus als den Gekreuzigten, dann erkennen wir vielleicht unsere Verblendung, daß alles zu unserem Nutzen, zu unserem persönlichen Wohlergehen beizutragen hat. Nein, Jesus hat sich nicht hingegeben für eine höhere Ehre des Menschseins. Jesus hat sich hingegeben für eine andere Welt, für eine Versöhnung, die wir nicht machen können, die wir nur empfangen können und für die wir auch auf weltliche Anerkennung und menschliche Ehre verzichten können. Warum ist die Christenheit heute so dumm geworden - ich verstehe das nicht.
Herzliche Grüße von Frank
Danke für die gute Erklärung. Diese Worte machen mich froh. ein wirklich gutes Angebot.