/ Anstoß - Gedanken zum Tag
So wird Frieden
Joachim Bär über Sprüche 16,7.
Wenn der HERR mit deinem Tun einverstanden ist, dann macht er sogar deine Feinde bereit, mit dir Frieden zu schließen.
Manche Menschen meinen es offenkundig nicht besonders gut mit mir. Ich meine Bekannte, die mich in unseren Begegnungen gar nicht wahrnehmen. Kollegen, denen meine Art nicht liegt. Und die entfernte Nachbarin, die sich einmal lautstark – und natürlich unberechtigterweise – über mich beschwert hat.
Solche Menschen machen mir zu schaffen – und ich versuche, mich selbst zu schützen. Ich ziehe mich zurück und versuche, diese Menschen zu meiden. Wenn es doch zur Begegnung kommt, bleibe ich oberflächlich. Manchmal spreche ich mir selbst Mut zu.
Verbessern diese Strategien die genannten Beziehungen? Nein. Da stoße ich zum Glück auf eine Aussage aus der Bibel, die einen weiteren Weg weist. Da heißt es im Alten Testament, in Sprüche 16,7: „Wenn Gott mit deinem Tun einverstanden ist, dann macht er sogar deine Feinde bereit, mit dir Frieden zu schließen.“
Diese Herangehensweise habe ich zu wenig im Blick. Da ist also einer, der für mich sorgt in diesen schwierigen Beziehungen und Bekanntschaften. Was ist meine Aufgabe: Ich soll meinen Alltag so gestalten, wie sich Gott ein gutes Leben vorstellt. Dazu gehören auch Respekt, Offenheit und Friedfertigkeit gegenüber allen Menschen.
Und es scheint, als würde Gott dieses Verhalten segnen: Er sorgt dafür, dass mehr Frieden wird in meinen schwierigen Beziehungen. Ich kann ihn auch einfach mal machen lassen.
Passiert das automatisch, gleich jetzt? Sicher nicht. Und doch merke ich: Diese Aussage aus der Bibel entlastet mich. So kann ich schon ein wenig offener in die nächste, etwas schwierigere Begegnung gehen.
Ihr Kommentar
Kommentare (2)
Hallo, Herr Bär, genau so habe ich das schon mehrfach erlebt. Eine Episode aus meiner ersten Arbeitsstelle als junge Frau. Die Chefin war ein Drachen. manches mal kam ich mit Tränen nach … mehrHause.
Meine Mutter litt mit mir. Dann gab sie mir den Rat, Diese Frau zu segnen und Ihr trotzdem auch immer freundlich, respektvoll zu begegnen. Es dauerte eine gewisse Zeit, als ich eine Veränderung spürte.
Als ich später meine Arbeitsstelle wechselte, hatte diese Chefin beim Abschied Tränen in den Augen. Das hat der Herr bewirkt.
Bleiben sie Gott befohlen.
Mit freundlichen Grüßen
Sigrid K.
Das ist keine Empfehlung für einen ukrainischen Menschen gegenüber russischen Verbrecher höchstens Ausmaßen.