Danke, dass du mich stark machst

Der Apostel Paulus schreibt seinem Mitarbeiter Timotheus einen Brief. Nach wenigen Zeilen kommt er auf Gottes Barmherzigkeit zu sprechen. Und das klingt dann so: 

Ich danke unserm Herrn Jesus Christus, der mich stark gemacht und für treu erachtet hat. (1. Timotheusbrief 1, Vers 12)

Ausgerechnet ihm, Paulus, der früher mit glühendem Eifer Christen verfolgt hat, wendet sich Gott barmherzig zu. Lässt ihn erkennen, dass er sich in seinem religiösen Eifer verrannt hat. Anstatt ihn zu verurteilen, wird Paulus von Jesus Christus zu einer besonderen Aufgabe berufen.

Sein Auftrag führt ihn aus seiner Komfortzone heraus in einen fordernden Dienst. Paulus predigt in vielen Städten des römischen Reichs. Er spricht mit fremden Menschen über Jesus Christus und ruft sie zur Umkehr auf.

Zurückblickend stellt Paulus gegenüber seinem Mitarbeiter Timotheus dankbar fest: Jesus Christus hat ihn mit Kraft ausgestattet.

Während ich diesen Bibelvers auf mich wirken lasse, frage ich mich: Wie ist das bei mir?  Wenn man mich fragen würde, könnte ich auch sagen, dass Jesus „mich stark gemacht und für treu erachtet hat“?

Ja, das ist tatsächlich so. Beim Nachdenken wird mir deutlich, dass ich das ebenfalls erlebt habe. Oft habe ich sogar erst im Nachhinein gemerkt, dass Jesus Christus mich mit Kraft ausgestattet hat und mir geholfen hat, seinem Auftrag treu zu bleiben.