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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Besonnenheit, Gebet und Liebe

Horst Kretschi über 1. Petrus 4,7-8

So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet. Vor allen Dingen habt untereinander beharrliche Liebe.

1. Petrus 4,7-8

Das Leben an sich und diese Welt sind weder ein Ponyhof noch eine idyllische Flusskreuzfahrt. Sowohl im Leben als auch in der Welt geht es mitunter sehr turbulent zu. Es ist eher eine Achterbahnfahrt oder eine Reise in einem kleinen Boot auf rauer See. Es ist eine Erfahrung, die schon Menschen vor fast 2000 Jahren gemacht haben. Frauen und Männer, die an Jesus Christus geglaubt haben. Sie hatten teilweise einen fragwürdigen Lebenswandel geführt und dann eine radikale Lebenswende vollzogen - hin zu Jesus. Tatsächlich eine Berg- und Talfahrt in der Lebensführung. Andere Menschen haben das überraschend andere Verhalten der Christinnen und Christen nicht nachvollziehen können und haben sich darüber lustig gemacht.

Das alles lese ich in der Bibel; in einem Brief des Apostels Petrus. Nach der Beschreibung der Situation gibt Petrus den Gläubigen seiner Zeit den Rat: "Seid wachsam und besonnen, werdet nicht müde zu beten. Vor allem aber lasst nicht nach, einander zu lieben." (1. Petrus 4,7-8) – Ruhe bewahren trotz aller Turbulenzen, gelassen bleiben, auch wenn es aufregend wird. Gerade dann, wenn ehemalige Freundinnen und Freunde die neue Lebensführung und die veränderten Wertmaßstäbe nicht nachvollziehen können. Und zwei Dinge sind dem Apostel besonders wichtig: Beten! Mit Gott reden über all die Dinge, die da geschehen. Und sich gegenseitig in Liebe begegnen! Konkret meint er damit: barmherzig miteinander umgehen.

Auch wenn Menschen an Jesus glauben, werden sie damit nicht automatisch zu  perfekten Heiligen. Sie leben von der Vergebung; auch untereinander. Auch daran zu denken ist wichtig in unruhigen Zeiten.

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