Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Die Wohnung Gottes

Tobias Schier über Haggai 2,8.

Denn mein ist das Silber, und mein ist das Gold, spricht der HERR Zebaoth.

Haggai 2,8

Das Volk Israel lebte vor 2.600 Jahren  zerstreut unter den Völkern, zum Beispiel in Babylonien. Ein halbes Jahrhundert später endete die Verbannung; zumindest ein Teil der Israeliten konnte heimkehren, und sie fingen an, ihre zerstörte Hauptstadt Jerusalem wieder aufzubauen. Genau wie den Tempel, das zentrale Heiligtum. Den Ort, an dem sie Gottbegegnen konnten.

Die Bauarbeiten wurden ständig unterbrochen, und irgendwann waren den Leuten ihre eigenen Häuser wichtiger als der Tempel. Sie investierten lieber in die eignen vier Wände. Da tritt der Prophet Haggai auf den Plan. Er ermahnt und ermutigt seine Landsleute, die Arbeiten am Tempel wieder aufzunehmen. Gott spricht durch den Propheten unter anderem mit folgenden Worten zu den Menschen: „Mir, dem HERRN, dem allmächtigen Gott, gehört alles Silber und Gold. Der neue Tempel wird den früheren weit in den Schatten stellen, so prachtvoll wird er sein!“ (HfA)

Für mich enthalten diese Sätze zwei Aussagen, die auch heute noch wichtig sind. Nr. 1: „Dem allmächtigen Gott gehört alles Silber und Gold“. Alles, was ich habe, gehört nicht mir. Alles Geld auf dem Konto, all mein Besitz ist mir nur geliehen. Der eigentliche Eigentümer ist der Schöpfer der Welt: Gott.

Nr. 2: „Der neue Tempel wird prachtvoll sein.“ An Pfingsten feiern die Christen weltweit, dass Gott durch seinen Heiligen Geist in ihnen wohnt. Der Apostel Paulus hat sogar behauptet: Seitdem bilden die Gläubigen den Tempel (1. Kor. 3,16/Eph 2,20ff). Wer sein Leben mit Gott lebt, ist Teil dieses Bauwerks. Und das wird prächtig und zum Staunen sein.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.

Kommentare (3)

Margit W. /

Hallo Herr Schier,
vielen herzlichen Dank für diesen inspirierenden Anstoß mit Segensgruessen aus Minden für Sie und das ERF Team...
Margit W.

Rainer /

Super, vielen Dank, genau auf den Punkt gebracht. Alles was wir haben ist uns von Gott gegeben. Es gehört Ihm, dem Schöpfer der Welt. Es ist uns geliehen. Wir sind die Verwalter und sollen Gott mehr

Olaf S. /

Exzellenter, glaubensstärkender Artikel!