/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Eine herzliche Bitte
Wolf-Dieter Kretschmer über Psalm 51,14.
Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem willigen Geist rüste mich aus.
Persönliche Schuld kann sehr belastend sein. Jeder, der wissentlich oder versehentlich an jemand anderem schuldig geworden ist, kann das bestätigen. Schuld nimmt mir die Lebensfreude. Sie legt sich wie Mehltau auf alles, was mir lieb und wert ist.
Das Vertrackte an der Situation: Ich kann mich selbst nicht freisprechen. Die Schuld bleibt an mir kleben. Vergebung muss mir zugesprochen werden. Nur dann kehren Unbeschwertheit und Lebensfreude zurück.
Das erlebt auch David. Er begeht mit Batseba Ehebruch und sorgt anschließend dafür, dass ihr Ehemann Uriah aus dem Weg geschafft wird. Allerdings lässt Gott ihm das nicht durchgehen. Im Auftrag Gottes konfrontiert der Prophet Nathan den König öffentlich mit dessen Schuld.
Zum Glück sieht David sein Fehlverhalten ein. Die Bibel berichtet an mehreren Stellen über diesen Zwischenfall und überliefert in Psalm 51 sogar sein Bußgebet.
Nachdem David seine Schuld bekannt und um Vergebung gebeten hat, bittet er Gott um dessen Erbarmen. In Psalm 51, Vers 14 lese ich:
„Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem willigen Geist rüste mich aus.“
David hat sein Vergehen öffentlich bekannt. Das können Sie und ich in gleicher Weise tun. Der Apostel Johannes versichert: Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er, gemeint ist Jesus, der Sohn Gottes, treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
Jesus wird mir vergeben. Mehr noch, er ist bereit, meine Bitte um Hilfe zu hören.
Ihr Kommentar
Kommentare (1)
Danke, für die klaren, kurzen, präzisen Worte. = Situations-Beschreibung, Übertragung auf Heute, Aufruf und dann: die froh machende Botschaft.
Danke, Danke.
Das ist Verkündigung.
Weiter so.